Berichte Indonesien Java/Bali zur Zeit in Kuta Bali
Vom 17.April 2018 bis 26.Mai 2018
40 Tage; 1.795 km; 16.604 Höhenmeter
Gesamt Indonesien: 59 Tage; 3.546 km; ca. 31.433 Höhenmeter
Gesamt Teil 4: 265 Tage; 14.686 km; ca. 95.089 Höhenmeter; Gesamte Traumradreise 2014-2018: 50.958 km
Autor: Michael Schreiber
#Vom 17. April 2018- 24. April 2018 Tag 226 (999) – Tag 303 (1006)
#Vom 25. April 2018- 01. Mai 2018 Tag 304 (1007) – Tag 310 (1013)
#Vom 02. Mai 2018- 11. Mai 2018 Tag 311 (1014) – Tag 320 (1023)
#Vom 11. Mai 2018- 16. Mai 2018 Tag 320 (1023) – Tag 325 (1028)
#Vom 17. Mai 2018- 26. Mai 2018 Tag 326 (1029) – Tag 335 (1038)
Vom 17. April 2018- 24. April 2018 Tag 226 (999) – Tag 303 (1006)
Etappe Fähre von Sumatra-Tasikmalaya 473 km Rad; 24 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 13.364 km
Datum | km | Schnitt | H/KM/h | Höhe | Ziel |
18.04.18 | 106,79 | 15,56 | 41,16 | 1030 | Wildcamping |
19.04.18 | 45,95 | 14,61 | 45,84 | 449 | Bogor |
20.04.18 | 112,14 | 13,42 | 50,42 | 2154 | Bandung |
21.04.18 | 74,13 | 17,12 | 46,26 | 636 | Tarogong/Garut |
23.04.18 | 30,10 | 7,61 | 35,66 | 1526 | Vulkan Papanajan |
24.04.18 | 88,84 | 18,02 | 49,92 | 597 | Tasikmalaya |
Land in Sicht! Nach 20 Tagen Sumatra beginnt nun die Zeit auf Java. Die Sicht war nicht so schön auf die zweite Insel Indonesiens, überall rauchende Schlote die alles vernebelten. Es war ein großes Hafen- und Industriegebiet, wo die Fähre anlegte. Nach dem Anlegemanöver habe ich noch 15 km bis Cilegon absolviert. Dann erst wieder im dritten angesteuerten Hotel eingecheckt, nicht zu vergleichen mit dem letzten Hotel in Bandar Lampung aber ich bezahlte fast den gleichen Preis für Kaltwasserdusche. Ich bin nochmal bis zur großen Moschee gelaufen mit ihren 4 wirklich hohen Minaretten, die in der Abendsonne standen.
Aus Deutschland kam dann noch eine gute Nachricht, mein Paket, welches ich von Luang Prapang Laos losgeschickt hatte war angekommen. Ich war happy.
Auf dem Rückweg habe ich noch Spagetti und eine Portion Lasagne zusammen für 3,20 Euro vertilgt, danach noch eine halbe Tüte Chips auf dem Zimmer.
Am Morgen bekam ich schon um 6 Uhr Frühstück, das habe ich natürlich wahrgenommen und bin in den Tag und auf die Etappe gestartet, die mal wieder alles zu bieten hatte. Es fing an auf dem Weg hinaus aus dem Ballungsraum von Cilegon und Serang im dichten Abgas verseuchten Verkehr, das man fast keine Luft mehr bekam. Im Verkehr immer wieder die kleinen Minibusse, die dauernd hupen, um Kunden zu gewinnen und plötzlich vor einem stoppen, um Kunden aufzunehmen. Sie waren wie Armeisen zu Hunderten unterwegs besonders in der Rushhour. Ich hatte Angst, das es so die ganze Zeit auf Java bleibt, da die Bevölkerung hier wesentlich höher ist als auf Sumatra. Doch als ich auf eine kleinere Straße abgebogen bin und den Ballungsraum verlassen hatte, um Richtung Lembak zu fahren, war auch der Verkehr weniger, dafür fiese kleine Rampen durch die in den Senken liegenden Reisfelder. Ich kam gerade so mit dem kleinsten Gang und Slalomfahren hinauf. Hinter Lembak war ich auf der Route 11 Richtung Bogor dem nächsten Ballungsraum und die Rampen wurden zu längeren Anstiegen und ab und an hatte man mal einen Blick übers Land. Ich war mal wieder längst an meinem geplanten Ziel vorbeigeschossen, doch als nach 95 km noch mal ein langer Anstieg, kam habe ich kapituliert und mein Zelt, wie ich es schon immer mal geplant hatte in eine Ölpalmenplantage aufgeschlagen. Wie sollte es auch anders sein, ich wurde wieder von Leuten gesehen, die noch in der Plantage unterwegs waren, doch sie signalisierten das alles O. K. ist, doch man macht sich doch so seine Gedanken von wegen Sicherheit.
Kurz nach dem mein Zelt stand zog ein Gewitter vorbei, doch ich war im trockenen und hatte Zeit zum Schreiben.
Ich muss leider sagen das Indonesien das schmutzigste Land meiner bisherigen Reise ist. Müll verseuchtes Meer was ich, auf der Überfahrt von Sumatra nach Java sah, Flüsse voller Müll, Müll überall an den Straßen, in den Gassen der Märkte, an den Böschungen hinter den Häusern, in den Vorgärten der Häuser und daneben. Dazu kommen die Abgase, mindestens jeder zweite LKW, jedes zweite Auto und fast jeder Motorroller qualmt aus dem Auspuff und bei der Industrie sieht es nicht besser aus. Dann kommen noch die ganzen Feuer dazu, wo alles vor den Häusern verbrannt wird von Laub bis hin zu Plastikabfällen die man zusammengekehrt hat. Es stinkt überall zuzüglich der Abwässer die wohl auch nicht gereinigt werden, Ich glaube Indonesien muss schnell umdenken, sonst gibt es bei dem rasanten Bevölkerungswachstum einen Kollaps des Landes.
Ich habe in dem Palmenwald gut genächtigt und war nach 37 km, einer Frühstückspause am Indomart, im dichten morgen Verkehr, wo ich mich wieder durch Staus kämpfen musste, im Zentrum von Bogor angekommen. Doch ich hatte noch kein Hotel, viele waren ausgebucht, einige überteuert und auch die ein oder andere Bruchbude war dabei, so habe ich Nummer 10 genommen für mich eigentlich mit 37 Euro sehr teuer im 6 Sterne Sahira. Hier hatte nur der Eingangsbereich die Sterne verdient in der ich 2 Stunden auf die Reinigung meines Zimmers wartete. Das Zimmer hatte mit viel Good will einen Stern verdient, das Bad hatte Schimmel, die Dusche funktionierte nicht richtig, aber es hatte zumindest am Waschbecken heißes Wasser und ich konnte meine Radklamotten mal richtig waschen. Die Brühe war nach dem ersten Waschgang Pech schwarz. Zumindest durfte mein Rad im Chefzimmer übernachten, den ich bestand darauf das mein Rad ins Hotel sollte. Nachdem ich das Zimmer kenne, werde ich nicht noch einen Nacht dranhängen, sondern morgen weiter Radeln über einen 1500 m Pass nach Cipanas in 43 km Entfernung und dann schaue ich, ob ich dort meine geplante Vulkanbesteigung mache.
Zunächst habe ich einen Spaziergang zu Chinatown gemacht und über die Marktgassen wo der Müll nach kurzem Regen schön durchnässt war. Habe wieder Kebab gegessen und beim MC Mc Chicken, voll Indonesisch. Um 16 Uhr war ich pünktlich im Salak Sunset Cafe zum günstigsten Bier bisher in Indonesien mit 45.000 Rubiah, dank Stefan Lose. Hier hatte ich dann Zeit auch den ersten Teil des ersten Berichts auf Java zu tippen.
Der Rest kommt, wenn ich weiter bin!
Es war mal wieder ein Tag, der anders endete als gedacht. Am Morgen nach dem Frühstücksbuffet, was mal wieder nicht um 6 Uhr fertig war, wie man es mir sagte, sondern erst eine halbe Stunde später. Nach der Stärkung am nun fertigen Buffet bin ich direkt in den 30 km langen Anstieg zum Puncak Pass gestartet. Natürlich wieder im dicken Verkehr Indonesiens und vom Vulkanen war nichts zu sehen, es war bedeckt, nur kurz nach dem Aufstehen war mal eins der Monster schemenhaft aus meinem Hotelzimmer in Bogor zu sehen.
Beim Anstieg ist es mir wieder aus allen Poren gelaufen, unglaublich was ich für einen Wasserverlust habe. Am besten war es, wenn ich mein Shirt ausgewrungen habe, voll die Pfütze. Ich musste es dreimal am heutigen Tag machen und auch meine Hose war nass, als wenn ich durch dicksten Regen gefahren wäre, auch die Socken driftend nass. Nicht zu beschreiben.
Der erste Teil des Anstieges führte durch dichte Besiedlung und die letzten 10 km durch Teeplantagen, wo die Straße von den üblichen kleinen Restaurants mit ihren Bambusterrassen gesäumt war. Im besiedelten Bereich waren viele Hotels angesiedelt, ich denke, es ist eins der Urlaubsgebiete der Indonesier und am Wochenende kommen die Leute bestimmt aus dem nahen Jakarta hier hoch. Es stand sogar im Reiseführer das die Straße am Wochenende mit einer Blechlawine total verstopft ist.
Doch irgendwann hatte ich es geschafft und war oben. Ich gönnte mir eine Pause mit Blick zur anderen Seite zum meinem vermeintlichen Ziel Cipanas. Doch ich konnte leider nicht so langen bleiben den hinter mir zogen Wolken über den Pass aus denen erste Regentropfen vielen, doch ich war dann schneller bergab als der Regen.
In Cipanas habe ich ein Resort angesteuert und gefragt wie es mit einer Vulkanbesteigung ausschaut. Wäre möglich sagte man, doch ich sah nur den unteren Teil des Vulkan Gede. Er war in dichte Wolken gehüllt und ob es morgen besser ist bezweifelte ich. Dafür war mir das Geld und die Zeit zu schade.
Also Planänderung, also weiter bergab durch den Stau. Ich habe wieder die Mittellinie der Straße genutzt und bin zwischen den beiden Blechlawinen hindurch. Die Abfahrt schien kein Ende zu nehmen.
In Cianjur habe ich nach Unterkünften Ausschau gehalten auf einer 4 km langen Runde durch die Stadt doch nichts sagte mir zu. Also bin ich weiter Richtung Bandung. Erst immer noch weiter bergab und flach. Ich war wieder unter 300 Meter Meereshöhe. Doch dann ging es unerwartet noch mal bergauf und am Ende war ich in Cimahi einem Vorort von Bandung wieder auf über 800 m. So hatte ich auf den nicht geplanten 112 km 2150 Höhenmeter bewältigt. So fühlte ich mich auch und so habe ich die erste Unterkunft genommen die kam, inklusiv heißer Dusche. Danach Säfte getrunken um den Wasserhaushalt wieder gerade zu rücken. Jetzt ist es 21 Uhr und habe immer noch einen Saft vor mir stehen und immer noch keinen Vulkan von oben gesehen. Dann hoffe ich mal auf das morgige Ziel Garut was von 3 Vulkanen umzingelt ist.
Ich muss heute nach 23 Tagen sagen das Indonesien ein anstrengendes Land ist, doch ich bin froh auch dieses Land kennen zu lernen.
Diese Anstrengung ging heute am 24. Tag weiter. Zuerst 30 km durch die 4 Millionen Einwohner zählende Metropole Bandung und anschließend zwei Anstiege. Doch heute wurde ich von vielen Lokalen Radlern begleitet, ein Rennradler sogar den kompletten ersten Anstieg, obwohl ich so langsam war mit meinem schweren Gepäck. Im Laufe des Tages konnte ich auch mal wieder Landschaft sehen, denn Wolken und Smog hatten siech verzogen. Jetzt bin ich auf Garut gespannt ob ich ein passendes Zimmer finde, hier gibt es auch heiße Quellen und es ist Wochenende, das heißt Jakarta entflieht in die Berge.
An einem Shop 8 km vor dem Ziel gab es nochmal Cola und Sprite und von der Besitzerin Obst. Sie wollte mir einen ganzen Sack schenken, der war mir aber zu schwer so habe ich nur eine Frucht genommen. Mit dem Zusatzgewicht ging es nun bergab zu den heißen Quellen oberhalb von Garut. Doch immer dasselbe Spiel mit den Unterkünften, eins zu teuer, die anderen gefielen mir nicht, so bin ich nach Tarogong dem Vorort von Garut und habe einen Kompromiss gemacht ein gutes Zimmer für etwas mehr Geld und wenn die Nacht gut verläuft, werde ich verlängern und einen Tag ausruhen und danach auf den Vulkan Papandayan radeln mit vollem Gepäck 30 km hinauf auf über 2000 m. Hier soll eine Straße hinauf führen und es soll Camping Möglichkeiten geben. So ist mein Plan, den ich jetzt bei einem Bierchen geschmiedet habe hier in der Karaoke Bar.
Der Chef der Karaoke bar hatte mich sogar unterwegs mit meinem Reiserad gesehen. Am Abend liefen hier sogar leichte Mädels auf, ob das mal legal war? Sie rauchten wie ein Schlot, so habe ich mich an den Ausgang gesetzt und alle haben gedacht ich bin die Security. Danach war ich nochmal im Pizza Hut zum Menü Essen für 2,35 Euro.
Nach ruhiger Nacht, war auf der Terrasse am Pool, wo es Frühstück gab, die Hölle los, kaum ein freier Platz, doch ich hatte Glück, das gerade ein Platz frei wurde. Ich habe mich mir allem voll gestopft, Reis, Huhn, Nudeln, Toast, Obst, Saft und Kaffee, zum Abschluss noch ein Omelett aus der Küche. Hab den Tag auf dem Bett angehen lassen und bin dann auf suche nach einem Schumacher gegangen, um meinen Shimano Schuh nähen zu lassen und ich wurde ich einem kleinen verschlag fündig. Ein alter Mann hat meinen Schuh prima geflickt. Bin noch über den Sonntagsmarkt im Laufstadion geschlendert und über den Essensmarkt und über den Platz vor der Moschee mit der Kinderbelustigung mit kleinen Rikschas, Autos Pedal betrieben oder mit E-Motor oder Benzin betriebene Kleinmotorräder, es waren aber auch 2 Widderböcke mit Kutsche unterwegs. Bin anschließend wieder zu Pizza Hut den das Menü mit Bolognese Fussili mit Käse überbacken dazu Brot mit Käsesoße und ein O-Saft ist echt perfekt. Die Stadt war voller Menschen. Bin dann immer zwischen Pizza Hut und Karaoke Bar gependelt. Der Ruhetag hat echt gut getan. Am Abend gab es noch Brings in der Karaoke Bar, denn dauernd sollte ich singen, doch ich wünschte mir natürlich kölsches Liedgut. Leider konnte man es nur über YouTube auf einem Fernseher mit zu leisem Ton der auch noch von der anderen Karaokemusik aus den Kabinen übertönt wurde. Aber in einigen Videos mal wieder Köln zu sehen war schön.
Heute habe ich den Plan verwirklicht und bin hinauf zum aktiven Vulkan Papandayan. Es ging gleich hinter Garut in den Anstieg, ich musste ja schließlich über 1500 m auf 30 km überwinden. Der ganze untere Hang ist bewohnt, aber es gab auch wieder schöne Reisterrassen zu sehen. Im letzten Ort habe ich noch eine Pause. Ab hier wurde der Anstieg brutal so das ich auch schieben musste. 70 m fahren, verschnaufen, 40 m schieben, verschnaufen, 70 m fahren. Einmal wurde mir beim Schieben geholfen und es waren gleich 200 m, doch es ging immer weiter bergan bis ich das Eingangsportal mit dem Ticketschalter erreichte. Mit Eintrittsgeld hatte ich nicht gerechnet. Und als es auch noch leicht regnete, zweifelte ich, ob ich den Eintritt bezahlen sollte zuzüglich Zeltgebühr, denn ich hatte keine Info was es zu sehen gibt und, welche Infrastruktur es hinter dem Schlagbaum gibt. Doch nach einem gratis Kaffee an der Schranke habe ich den Eintritt von 200.000 Ruphia bezahlt. Zeltgebühr von 105.000 ist am nächsten Tag fällig. Doch als ich dann nach weiteren 200 m bergauf den großen Parkplatz erreichte, der heute leer war, waren schon mächtige Rauchsäulen zu sehen. Imposant so nahe an einem pochenden Vulkan zu sein. Man hörte das Zischen und fauchen des Vulkans.
In der kleinen Touristeninfo bekam ich die Information, das es noch 1 km Asphalt gibt und dann einen Fußweg. Ich zeigte dann auf mein bepacktes Rad und fragte, ob der Fußweg damit möglich ist überlegte man kurz und sagte possible. Doch als ich am Ende des Asphalts, der nur 500 m lang war, ankam stand ich gleich vor einer Treppe. Mir wurde von einem Touristen geholfen das Rad über die 20 Stufen hinauf zu wuchten. Dann kam ein Schotterweg den ich noch schiebend bewältigen konnte und ich war schon einiges weiter und höher. Aber als dann Geröll kam, musste das Gepäck ab und ich habe mich mit 3 mal hin und herlaufen bis auf 2138 m zu einem ersten Klo-Häuschen hoch geschleppt doch dann war Ende den es kam eine weitere längere Treppe die nur auch den dort vorhandenen Steine gebaut war. Auch wenn es hier kein eigentlicher Campsite war, hatte ich doch das Gefühl hier mein Zelt neben dem Klo aufbauen zu können. Denn meine Kraft ist auch nicht endlos. Und ich war ganz nah dran, unterhalb der 25-30 Grad warme Fluss, aus dem Zelt Blick auf die Rauchsäulen und immer dieses Zischen. Traumhaft.
Nach Zeltinstallation bin ich zu einer Wanderung über den Vulkan gestartet. Schon beeindruckend. Bin ich noch, bis auf 2351 m hochgestiegen, wo ein verkohlter Wald zu sehen war mit einem kleinen See. Der Wald fiel dem letzten größeren Ausbruch 2002 zum Opfer. Hier zog gerade dichter Nebel aus dem Tal durch und erzeugte ein mystisches Bild. Danach bin ich in mein Basislager abgestiegen und habe mich in mein Zelt verkrochen, denn aus dem Nebel wurde Regen und aus dem Regen Starkregen, der fast mein Zelt unter Wasser setzte. Ich konnte das Schlimmste verhindern.
Es war schon dunkel, doch die Rauchsäulen konnte ich immer noch sehen und in der anderen Richtung der Blick ins Tal auf den bewohnten Bereich der hell erleuchtet war.
Doch als ich kurz vor dem Einschlafen war, war auch mein Zeil hell erleuchtet und die Security stand vor meiner Zelttür und reichte mir das Walkitalki, wo am anderen Ende der Chef in gebrochenen sprach, Englisch sprach. Es wäre an der Stelle zu gefährlich zum Zelten. Doch dann waren sie wieder weg, denn es regnete immer noch hefftig, so bin ich eingeschlafen.
Doch ca. 1,5 Stunden später stand der Chef persönlich vor der Tür und forderte mich auf einzupacken und entschuldigte sich dafür. Sie würden mir auch beim Tragen helfen. Zum Glück hatte es aufgehört zu Regnen. Im stillen dachte ich mir, gar keine schlechte Sache, so brauche ich mich nicht am nächsten Tag abmühen alles wieder den Berg runter zu schleppen. So packte ich in Seelenruhe ein und ich schnappte mir anschließend mein Rad mit 2 Gepäcktaschen und den Rest schleppten die 2 Jungs. Ich konnte dann auch noch im Hinterzimmer des Securityhäuschen schlafen.
Doch so wirklich Ruhe habe ich nicht gefunden. Zuerst wurde geschnarcht, dann meldete sich dauernd das Walkitalki abwechselnd zum Handy und es wurde geredet. Sonst waren die Beamten echt nett.
Am nächsten Morgen bin ich am nächsten Morgen hinabgefahren, am Ticketschalter meine Zeltgebühr bezahlt und habe auf halber Abfahrt zum ersten Ort mein Zelt in der Sonne trocknen lassen, dabei konnte ich mir endlich mal die umliegenden Vulkane anschauen, die heute mal frei von Wolken waren.
Anschließend bin ich zu dem Hotel im Vorort von Garut wo ich schon mal war, doch leider ausgebucht und so musste ich doch weiter radeln. Es war also nichts mit einem ruhigen Tag.
So bin ich aus Garut hinaus auf eine Anhöhe und auf der anderen Seite durch in ein wunderschönes Tal wieder hinuntergefahren. Durch das Tal schlängelte sich ein wilder Gebirgsfluss durch unzählige kleine und große Reisterrassen. Ich liebe diese Landschaft. Am Ende bin ich in Tasikmalaya gelandet wo ich dann endlich ein Hotel bezogen habe. Nach dem frisch machen bin ich auf einen 7 km langen Sparziergang durch die Stadt gegangen, nichts Besonderes gesehen aber das Beinevertreten tut gut. Ich habe unterwegs gegessen und anstatt Bier in der Karaokebar in Garut gab es 6 Säfte in Tasikmalaya.
Vom 25. April 2018- 01. Mai 2018 Tag 304 (1007) – Tag 310 (1013)
Etappe Tasikmalaya-Wonogiri 419 km Rad; 36 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 13.826 km
Datum | km | Schnitt | H/KM/h | Höhe | Ziel |
25.04.18 | 120,88 | 19,15 | 57,05 | 779 | Wangon |
26.04.18 | 118,78 | 18,83 | 34,96 | 224 | Purworejo |
27.04.18 | 36,24 | 14,60 | 50,99 | 537 | Borobudur |
29.04.18 | 39,53 | 19,93 | 40,77 | 135 | Yogyakarta |
01.05.18 | 103,50 | 15,53 | 48,02 | 1184 | Wonogiri |
Am Morgen war mein Rad pünktlich zum Frühstück um 6 Uhr fertig gepackt. Über die Nationalstraße 3 ging es über Ciamis Richtung Wangon und dann hat es endlich mal, nach 20 km am heutigen Tag, geklappt das mich ein Bus gestreift hat und mich nieder streckte. Doch der Schreck das mich ein Bus der Firma Budiman zu Fall brachte, war größer als alles andere. Habe dann meine Emotionen und Wut über das nicht Auto fahren können der Indonesier an dem nachfolgenden Verkehr und den Passanten ausgelassen. Der Verursacher war längst weg, zu seinem Glück. Ich habe dann in aller Ruhe meine Gepäcktaschen von der Straße zur Seite geräumt und die Fahrbahn wieder freigegeben. Es gab aber einen Rollerfahrer der mir helfen wollte und sich für seine Landsleute endschuldigte. Bevor ich weiter gefahren bin habe ich mir aus einem Besen einen Abstandshalter gebaut und es funktionierte, bis wieder einer kommt und ihn abfährt.
Außer diesem Zwischenfall gab es sonst auch nicht viel Interessantes auf der Strecke bis zur ersten Pause nach 52 km, auch nicht bis zu zweiten und zur dritten. Ein paar kleine Hügel, viele Reisfelder auf denen fleißig gearbeitet wurde. An einem Feld habe ich 10 km vor dem Ziel die dritte Pause gemacht.
Jetzt sitze ich vor meinem kleinen Apartment in Wangon, welches ich vor dem Regen erreichte und hoffe, dass es gleich wieder aufhört und ich noch zum Zielsaft trinken komme und nicht wie meine Schwester per SMS schrieb zum Zielbier, das gibt es wohl hier in der kleinen Stadt nicht.
Nun sind es noch ca. 160 km zu dem alten Tempel von Borobudur. Endlich gibt es dann mal wieder Kultur.
Ich bin dann in deiner Trockenphase zum Essen in ein Minirestaurant mit einem Tisch neben dem Wohnzimmer und habe Mie Hongkong gegessen und in der anderen Richtung von meinem Hotel bin ich zu weiteren Säften eingekehrt.
Am nächsten Morgen ging es Richtung Purworejo. Endlich mal flach über 120 km und wieder nur Reisfelder soweit man schauen kann. Nur der viele Verkehr war wieder anstrengend. Habe 2 Mie Pausen unterwegs gemacht, der Zielort war wieder wie jeder andere. Nun habe ich mir mal ein Beef BBQ bestellt für 1,5 Euro, bin mal gespannt. Werde euch gleich erzählen wie es war.
Morgen sind es dann nur noch 36 km bis zum größten buddhistischen Monument der Welt, so steht es im Reiseführer.
Ach so, es war ein kleines Steak in einer Eisenpfanne mit Kartoffelecken und Bohnen, es war gut, nur muss überall die süße Milch drüber, die müssen die Indonesier lieben. Als Nachtisch gab es noch Spagetti. Im Hotel habe ich noch etwas getippt und Resident Evil doch zum Text online stellen war das W-LAN zu schwach.
Ich habe so gut geschlafen das mich mein Wecker wecken musste. Gut gelaunt ging es zurück auf die Piste. Ich hatte ja nur 36 km vor mir, aber wie ich schnell merkte keine einfachen. Es ging lange bergauf und nach 18 km war ich wieder über 485 m und gönnte mir eine Pause mit Pop Mie. Am Ziel hatte ich auf der kurzen Strecke mal wieder 540 Höhenmeter bewältigt. In dem kleinen Örtchen Borobudur habe ich eine Unterkunft aus booking.com angesteuert und einen Volltreffer gelandet. Ein eigenes Häuschen mitten im Reisfeld und mit einem Preisnachlass von 400.000 auf 300.000 Rupiah. Da habe ich zugeschlagen und den gratis Kaffee auf der Terrasse genossen und das Internet war auch ok. Habe gleich nachgefragt, ob es von hier eine Tour zum Merapi Vulkan gibt. Ja gibt es, er will es abklären.
Nach dem Duschen bin ich zur teuren Tempelbesichtigung aufgebrochen. Für Ausländer ist mal wieder der Eintritt besonders teuer, aber dafür gab es auch ein eigenes Ticket Häuschen. Wie ich dann sehen konnte, war es wohl wirklich das grüßte buddhistische Monument der Welt und kann es mit den Tempeln in Ankor aufnehmen. Der Borobudur Tempel, der besteht aus 10 Ebenen und wurde von Beginn an als Mandala geplant. Mandalas spielen im Hinduismus und Buddhismus eine zentrale Rolle. Die ersten Ebenen bilden den Fuß dann die 4 unteren Ebenen die quadratisch sind und die rund um Reliefs haben und die 3 oberen runden Ebenen mit kleinen Stupas in denen jeweils ein Buddha zu sehen ist. Insgesamt gibt es 432 Buddhas in den Stupas und in den Nischen der unteren ebenen. Die oberste Ebene wird von der großen Stupa dominiert die das Nirwana da stellt, die höchste Ereleuchtungsstufe. Die Anlage ist aus dem 8. Jahrhundert. Von oben hat man auch einen tollen Blick 360 Grad über die Landschaft. 1963 fand man herraus das der Hügel, auf dem die Anlage steht von Menschen Hand künstlich aufgeschüttet wurde und instabil ist. So hat man von 1968 bis 1983 den Tempel Stein für Stein abgetragen, das Fundament verbessert und danach wieder zusammengesetzt. 1991 wurde Borobudur UNESCO Weltkulturerbe und damit ein weiteres was ich auf meiner Radreise besichtigen durfte.
Nach der Schweiß treibenden Besichtigung bin ich auf die Suche nach dem Market gegangen, der laut meiner Unterkunft Bier vertreibt. Er war schwer zu finden, ich habe einige Einparkhilfen gefragt und bin dann fündig geworden. Das Bier war in den Tiefen des Kühlschrankes hinter großen Spite und Cola Flaschen versteckt und ich bekam es noch in schwarze blickdichte Tüten verpackt.
Nun sitze ich nach zweimal Essen und Rundgang durchs Dorf beim zweiten und bis jetzt günstigsten Bier in Indonesien und habe folgenden Plan. Morgen ausschlafen, um 22 Uhr Fahrt zum Merapi Vulkan 4 Stunden Aufstieg und um 11 Uhr am nächsten Tag zurück in der Unterkunft, das wäre nicht gerade billig mit 65 Euro.
Das Ausschlafen hat geklappt, wurde nur mal kurz um 4:25 Uhr vom Ruf des Muezzin unterbrochen. Danach gemütliches Frühstück auf der Terrasse und Tagebuch tippen. Und den Ausflug nochmal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht doch erstmal nach Yogyakarta radeln und es von dort versuchen den Vulkan zu besuchen.
Ich bin gegen Mittag zum Chedi Pawon aufgebrochen. Klein aber fein. Von dort bin ich zurück ins Zentrum über den lokalen Markt wo ich auch zum Essen eingekehrt bin und zum Bierchen zum Supermarkt und danach gab es noch zweimal Spagetti mit Pommes für umgerechnet 1,40 Euro. So habe ich heute einen schönen relaxten Tag gehabt, den ich gleich auf meiner Terrasse im Reis ausklingen lasse und morgen die ca. 50 km nach Yogyakarta radel. Indonesien ist ein besonderes Reiseland für meine Gefühle, oft fühle ich mich wohl wie hier in Borobudur oder wie in Garut und Bukittinggi und andermal würde ich gerne dem Land gleich entfliehen wenn ich auf verstopften Straßen unterwegs bin oder wenn zuviel Hello Sir kommen oder dauernt ein Motorroller neben dir führt und gestikuliert, das er ein Bild von dir machen möchte. Wenn ich jedes mal angehalten hätte wäre ich heute nur halb so weit gekommen. Nun freue ich mich aber auf die nächste Stadt und die alten Hinduistischen Tempel von Prambanan 17 km entfernt von Yogyakarta. Ich habe jetzt Visumhalbzeit.
Am Morgen ging es dann weiter in die Regionalhauptstadt. Nach 3 km der erste Stopp am dritten Candi namens Mendut gleich Tempel im Bambus Hain mit Buddhisattva Reliefs und 3 m hohen Figuren im Inneren. Buddha in der Mitte, links Lokesvara und rechts Vairapani. Nach dem bischen Kultur ging es fast nur bergab in die Metropole, wo ich mir schon Unterkünfte ausgeguckt hatte. Hotel Andrea war leider schon belegt, da bin ich gegenüber ins Hotel 1001 mit Palmen bewachsenen Innenhof. Habe gleich ein Zielbier bekommen und man merkte das man im touristischen Viertel mit vielen Backpackerunterkünften war. Danach habe ich geduscht und meine Radklamotten gewaschen und bin zum im Zentrum liegenden Sultanspalast marschiert der hier Karton heißt. Er war nicht sehr interessant und auch nicht beeindruckend. Bin weiter eine Runde durch die Stadt gelaufen und dann im OXEN Free eingekehrt nach dem ich schon mein Standard Menü im Pizza Hut bekommen hatte. Der Biergarten im OXEN Free erinnerte mich ein wenig an die Zeit im Mobile in Rath, sieht ähnlich aus und auch die Flugzeuge fliegen hinüber im Landeanflug. Am Abend war ich wieder am gleichen Platz und es gab nochmal Curry Chicken mit live Musik.
Am Morgen nach dürftigem Frühstück ich mit meinem leicht bepackten Rad, eine Gepäcktasche mit Flickzeug, zum Prambanan Tempel aufgebrochen. 15 km über die Straße Nummer 15. Mal wieder eine weitere UNESCO Welterbestätte. Sie wurde im 9. Jahrhundert erbaut und dem Hindugott Shiva geweiht. Der Tempel besteht aus 3 Innenhöfen wo sich 16 Tempel befinden, im zweiten Innenhof 224, früher gab es 240 Tempel. Die 3 Haupttempel sind Shiva, Brahma und Vishnu geweiht. Der Shiva Tempel ist 47,6 m hoch, im Innenraum sind jeweils Abbildungen der Gottheiten, außen sind die Tempel mit feinsten Reliefs verkleidet. In dem Areal gibt es noch die 2 kleineren Anlagen Lumbung und Bubrok und nördlich befindet sich die Sewu Tempelanlage. Den Eingang bilden jeweils 2 große steinerne Figuren. Hier werden noch die kleineren Tempel wieder aufgebaut aus einem steinernen Meer aus Puzzleteilen. Es war mal wieder eine weitere imposante Anlage aus alter Zeit die ich mit eigenen Augen sehen durfte. Bilder können es nie so wieder geben.
Danach bin ich noch auf die auf 200 m liegende Anhöhe mit der Anlage Ratu Bako gefahren, eine Tempel und Palast Anlage. Doch leider haben mich die Schilder zu einem Hintereingang geleitet haben, wo ich einen kleinen Teil Besichtigen konnte, bevor mich ein Wächter wieder rausgeschmissen hat und mir nicht sagen konnte, wo der eigentliche Eingang liegt. So bin ich wieder runter und habe mich die 18 km nach Yogyakarta zurückgemacht und bin gleich im OXEN Free hängen geblieben und habe dort relaxt. Dann die übliche Runde zum Pizza Hut und zurück im Hotel habe ich für 6 Uhr Frühstück bestellt.
So klopfte es Punkt 6 Uhr an meiner Tür und es gab 2 Marmeladentoast und Kaffee. Ich habe mein Rad gesattelt und habe mich mal wieder im dichten Verkehr aus der großen Stadt hinaus gekämpft. Der Verkehr hielt auch bis Wonosari an und dabei ging es über 2 Berge der eine gleich nach 10 km, steil doch es gab einen fantastischen Ausblick zurück auf Yogyakarta, der zweite führte mich wieder auf 400 Meter hoch durch ein kleines Karstgebiet. Hier wurde auch Kalk abgebaut. Die Berge waren diesmal nicht so spitz, es waren eher grüne Erdhaufen, doch die Straße hindurch hatte es in sich, immer kleine super steile Rampen. Anschließend kam ich an einen großen See an dessen Ende mein Zielort Wonogiri lag. Hier gab es ein großes Fest auf dem zentralen Platz, natürlich wieder übermäßig laut, dazu brüllte noch der Muezzin. Mal gespannt, ob das mit dem Schlafen klappt. Hier ist auch 1. Mai Feiertag und ich glaube, es ist eine 100 Jahr Feier. Und es war so laut an der Bühne mit traditioneller Musik, das es auch mit Ohren zuhalten nicht erträglich war und ich mich ans ende des Platzes zurückgezogen habe. An Schlafen ist eh noch nicht zu denken. Die Musiker konnten sogar Zigarette rauchen, während sie ihre traditionellen Instrumente spielten. Habe dann auch mal gefragt was es mit dem Fest auf sich hat und es war doch keine 100 Jahrfeier, sondern ein Rekordversuch. 100 Stunden Musik am Stück. Die ging wirklich die ganze Nacht hindurch, aber es wurde auch viel geredet somit eigentlich ein ungültiger Versuch. Dank Ohropax konnte ich doch gut schlafen.
Vom 02. Mai 2018- 11. Mai 2018 Tag 311 (1014) – Tag 320 (1023)
Etappe Wonogiri-Banyuwangi 590 km Rad; 31 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 14.416 km
Datum | km | Schnitt | H/KM/h | Höhe | Ziel |
02.05.18 | 100,30 | 16,98 | 51,91 | 1013 | Madiun |
03.05.18 | 122,68 | 20,61 | 37,91 | 503 | Mojokerto |
04.05.18 | 104,10 | 18,95 | 33,66 | 194 | Probolinggo |
05.05.18 | 30,30 | 9,61 | 24,84 | 1129 | Sapikerto |
06.05.18 | 31,80 | 23,06 | 51,91 | 214 | Probolinggo |
08.05.18 | 98,23 | 18,19 | 42,79 | 156 | Situbondo |
09.05.18 | 94,28 | 17,18 | 39,29 | 363 | Banyuwangi |
Nach dem Frühstück ging es wieder auf eine echte Radetappe, viel Landschaft 30 km bergauf, 30 km bergab und den Rest flach bis Madiun, welches ich nach 103 km erreichte es gab wieder viele Reisfelder rund um den Vulkan Lawu. In Madiun habe ich erst im zweiten Hotel eingecheckt, denn im ersten sollte mein Rad Draussen bleiben, für mich ein no go. Nun sitze ich vergnügt vor einer Karaoke Bar mit einem Bintang Pilsener und dauernd kommen Mädels die mich für gutes Geld zum singen animieren, doch das brauche ich nicht.
Ich wüste mal gerne wie heiß die Temperaturen tagsüber sind. Ich habe auch seit Tagen keinen Regen mehr gesehen, bin wohl jetzt in der echten Trockenzeit angekommen.
Nach dem Bier in der Karaokebar ging es in den Pizza Hut, einmal quer durch die Stadt, 2 mal Menü und noch mal zurück in die Bar zum Absacker. Ich hätte nicht gedacht das ich nach den nervigen Karaokebars in China, so ein Gefallen daran finden könnte am Abend in solch einer Bar zu sitzen.
Wie auch heute nach 123 flachen Kilometern auf dem Asia Highway 2 was bedeutet schlechte Landstraße in Deutschland. Hier gab es Bali Hai Draft Beer, eine neue Sorte aber nicht so gut wie Bintang. Ach ja, hier in Indonesien ist die Karaokemusik nicht so gruselig wie in China und durch die Schallgedämpften Kabinen nicht so laut und dafür fast der einzige Ort, wo es Bier gibt.
Morgen geht es ans Meer. Dank Michael Poltes MP3 Player, der mich auf der gesamten Traum-Radreise begleitete, konnte ich in der Karaokebar Halslaut kölsche Musik im Foyer singen.
Auch heute wieder nach 100 km auf dem Weg nach Probolinggo lief in der Karaokebar Brings dank Poltes MP3 Plaer, der aber diesmal an der Boxenanlage angeschlossen war. Ich war zurück in zu Karneval in Kölle.
Die Etappe war einfach nur um weiter zu kommen, mit 2 Pop Mie Stopps an dem holprigen Asia Highway. Ob ich morgen noch hinauf zum Vulkan Bromo fahre, entscheide ich spontan. Ich freue mich halt schon auf Bali und dann mal wieder Europa, Ruhe gute Luft in Skandinavien. Leider war im Hotel neben der Bar nur noch die Suite für 2.500.000 Ruphia frei, zu teuer. So bin ich noch nach den Bierchen und der Kölschparty auf Hotelsuche gegangen aber schnell fündig geworden.
Am Morgen habe ich mich entschieden den langen Anstieg von fast 0 Meter Meereshöhe hinauf zum Bromo zu fahren. Ich habe 30 km geschafft und bin Mittags im Homestay Lusy eingekehrt in einem Minidorf mit 2 kleinen Läden, einem Restaurant und einigen im Bau befindlichen Unterkünften. Gute Luft und mehr Ruhe war der Lohn für den Anstieg. Ob ich Morgen weiter mit dem Rad hinauffahre oder einen Jeep zum Sonnenaufgang charter werde ich sehen. Jetzt genieße ich erst einmal die angenehme Kühle hier oben. Es hat zum Glück mit der Jeeptour geklappt, den es ging noch mächtig hoch, da ich erst auf 1100 m im Lusys Homestay war. Ich hatte ein Shared Car mit 3 Mädels aus Jarkata. Wir starteten um 3 Uhr in der Nacht an der Unterkunft und es ging in einer Jeep-Karavane zum Sunrice Point am Hang des 2770 m hohen Penanjekan. Was ein Andrang von Menschen und wir mussten zu Fuß weiter hinauf, die wäre auch per Maultier gegangen. Leider hatte eine der 3 Mädels Knieprobleme und hat es nicht bis zum oberen Aussichtspunkt geschafft. Übrigens hätte ich das auch nie mit meinem Rad geschafft, den eigentlich habe ich es ja nicht so mit solchen Sunrice Veranstaltungen, doch es war atemberaubend als die Caldera mit ihren 4 Kratern beleuchtet wurde. Rundherum schwarzes Lavasandmeer. Anschließend ging es mit dem Jeep in das sellbige, wo ein anhaltender Sandsturm tobte. Am Cemoro Lawang wurden wir herausgelassen und ich habe den Kraterrand des Bromo bestiegen und in äzenden Dämpfen zum ersten Mal in den Schlund eines aktiven Vulkan geschaut. Ester Höhepunkt auf Java. Von hier hatte man auch einen tollen Blick auf den perfekt geformten Kegel eines weiteren inaktiven Kraters. Diese Stellen hätte ich auch nie und nimmer mit dem Rad erreicht, Kilometer weiter Sand, Like Wahnerheide in Schwarz. Letztes Ziel war in einem Canyon an einem Schild Bukit Teletubbies Bromo National Park und die Landschaft sah so aus wie bei Tinkiwinki und Co.
Die letzte Eruption des Bromo fand 2016 statt. Eine Eruption eines Zwillingsvulkans formte die 10 Quadratkilometer große Tengger Caldera mit Ihren 200–600 m hohem Kraterrand den wir wie durch einen Canyon durchfuhren. Um 9 Uhr waren wir zurück in der Unterkunft und manchmal ist ein touristischer Ausflug nicht so schlecht. Schnell unter die Dusche und dann stand das Frühstück schon vor dem Zimmer.
Anschließend ging es 30 km zurück in mein Hotel vom Vortag in Probolinggo und zur Bringskaraoke, wo heute nicht nur Brings lief, sondern auch meine VIVA Colonia II. Wor echt schön!
Was wohl Kölner Gäste im Cityhotel nebenan gedacht haben?
Nach einer guten Nacht, habe ich so gedacht, als ich so im Bett lag, bleib einfach mal liegen und mach mal einen Tag Pause. So habe ich nach dem Frühstück mal wieder meine Homepage aktualisiert, bis auf die Berichte, die ich noch tippen muss.
Danach bin ich zum ersten Mal nach der Fährfahrt nach Java wieder mal am Meer gewesen und am schönsten Strand ever mit Müll überfüllt, man konnte keinen Sand sehen zum Fischerhafen. Durch Maisfelder und kleine Neubausiedlungen zur Bahnlinie, an der ich zurück ins Zentrum gelaufen bin. Es gab mal wieder viel zu sehen und nette Begegnungen, so mit einem Rikschafahrer, dem ich erklärte das ich selber Rad fahre und heute mal laufen möchte.
Nach einem Bier in Pop City der Karaokebar, heute mal ohne Kölschmusik bin ich zum Essen geschritten. Morgen geht es dann in 2 Etappen zum Fährort nach Bali, von wo ich noch eine Tour zum Ijen-Krater mache. Danach noch 3 Tage Lombok, wenn alles klappt, das wäre die vierte Indonesische Insel.
Am Abend war ich wieder zum Tagebuch tippen in Pop City und dann startete die Kölschparty auf Großleinwand vom DJ begleitet. Brings, Bläck Föös, Pavaier und mein letzter Song war Am Eigelstein is Musik. Den Rückzug zum Hotel habe ich dann in einer Rikscha bewältigt.
Am Morgen gab es wieder Omelett und 4 Toast, somit gab es jeden Tag, wo ich hier im Hotel war einen Toast mehr. Nachdem ich sie aufgegessen hatte, habe ich mich auf mein Rad geschwungen zu einer abwechslungsreichen Tour. Zuerst wieder durch Felder mit Reis und Gemüse und im Hintergrund wieder Vulkane mit 2000–3000 m Höhe. Als ich wieder in Meeresnähe war Mangroven mit ihren tentakelartigen Wurzeln, dann durch Lavagestein über einen kleinen Hügel und ich war wieder am Meer mit freiem Blick und das zum ersten Mal nach vielen Kilometer. Die recht schlechte Hauptverkehrsstraße nach Bali führte entlang der Küste. Hier lagen viele bunte Fischerboote. Mein Zielort Situbondo hatte ich bald erreicht und fast am Stadtausgang ein passendes Hotel gefunden. Bin dann nach einem Es Jeruk eine große Runde zurück zum Ortskern gelaufen und war heute mal froh keine Karaoke zu haben. Stattdessen gab es Chickenburger und Pommes, Eistee, Melonensaft und auf dem Rückweg lächelten mich in einem Restaurant mit Shop große runde Tische mit Bintang Beer Tischdecken an. Da konnte ich nicht Wiederstehen und es gab tatsächlich Bier und so hatte ich endlich Geduld den Tag im Tagebuch festzuhalten.
Ich habe dann nochmal den Reiseführer für Bali studiert und freue mich auf die tolle Insel, wo ich noch genug Zeit habe für Erkundungen.
Und so wie ich es vermutet hatte, war der Inhaber des Ladens hier Chinese. Zum Schluss gab es noch ein komisches Klappern am Eingang und es war ein komisches Tier. Ein Mensch in einem Kostüm mit Holzmaske deren Mund kabbelte.
Kurz vor meinem Hotel bin ich nochmal zu Mie Goreng eingekehrt, um Morgen gut gestärkt zu starten.
Sitze nun schon um 10 Minuten nach 8 Uhr und nach 35 km bei meiner ersten Pause bei Pop Mie bei der letzten Etappe auf Java. Nach der Pause musste ich nochmal hinauf, bis es wieder zurück ans Meer ging. Die Straße führte durch schattigen Wald, der voll Lavabrocken lag und auch voller Affen war, die immer wieder am Straßenrand zu sehen waren. Danach war der Blick frei übers Wasser nach Bali.
Die Hotelsuche zog sich heute mal wieder dahin, doch zum Schluss passte alles und auch eine Tour zum Ijen Krater ist sicher mit einem Motorroller inklusive Chauffeur und zu einem Bruchteil zu einem geteilten Taxi.
Ich bin nach einer riesigen Runde durch die Stadt, von einer Gruppe in ein kleines Viertel geführt worden mit bunten Gemälden an den Hauswänden. Sie waren gerade beim Malen. Der Künstler war stolz mir seine ganzen Gemälde im Viertel zu zeigen.
Nun sitze ich bei Pizza Hawai und werde mich gleich für den nächtlichen Ausflug ausruhen der um 1 Uhr in der Nacht startet.
Nun sitze ich bereits nach einer geilen Nacht an der Kloake Banyuwangis mit einem illegalen Bier in schwarzer Tüte und lasse die Geschehnisse des Tages Revue passieren. Vorweg, es war im Ganzen ein absolutes Highlight..
Um 1 Uhr klopfte es an meiner Tür und mein Rollerfahrer stand bereit. Es gab einen Helm und ab auf den Sozius. Der alte Mann mit kaum Zähnen im Mund ließ es langsam angehen durch die leeren dunklen Straßen. Bald ging es schon bergauf, wo der Roller und der Fahrer kämpfen musste. Es ging lange steil Berg auf doch nach 1,5 Stunden hatten wir den Parkplatz mit den anderen Touristen erreicht. Mein Fahrer begleitete mich noch zum Ticket Kauf und zum 3 km langen Aufstieg. Der Weg zum Krater war relativ gut, der Grund war das er von Minenarbeiter genutz wurde die hier mit Handkarren die abgebaute Mineralien abtransportierten.
Nachdem ich die ersten beiden Pulks von Reisegruppen überholt hatte, war ich und meine Taschenlampe alleine unterwegs, bis von hinten ein 36-jähriger Minenarbeiter aufschloss. Es ist sein täglicher Aufstieg zur Arbeit. Er begleitete mich, bis oben zum Kraterrand wo schon ätzende Dämpfe zu richen waren und dann der tiefe Blick in das tiefe noch dunkle Loch des Kraters. Hier führt ein steiniger Weg der Mineros in die Tiefe zu den blauen Feuern, die aber noch nicht zu sehen waren, sondern nur die kleinen vereinzelten Stirnlampen der Minenarbeiter. Ich war der erste Tourist des Tages der hinab in den Schlund stieg, ich war froh, dass ich von einem Minero begleitet wurde, so war ein Guide überflüssig. Auf halber Strecke musste ich meine vom Rollerfahrer zur Verfügung gestellte Gasmaske überstreifen und es ging so weiter in die stockfinstere Tiefe. Dann sagte man zu mir: End of the Way und er zeigte mir die blauen Feuer die ich noch nicht wahrnehmen konnte da sie noch von aus dem Berg austretenden Dämpfen verhüllt waren. Doch nach und nach wurde das mystische blau Feuer sichtbar. Es ist nur Nachts sichtbar, daher der frühe Aufstieg. Das Feuer wird durch … verursacht. Einzigartig auf dieser Welt und als es heller wurde war zwar das blau leuchtende Feuer nicht mehr zu sehen, nur noch Gase, die in den Augen brannten, doch nun war der gigantische Krater zu erkennen, in den man im dunkel abgestiegen war. Überwältigend und nach vielen Bilder ging wieder hinauf zum Kraterrand zum Sonnenaufgang, der für mich nicht so wichtig war, da ich ihn oft bei meinem Start am Morgen auf eine Radetappe erlebe. Nun war aber auch zum ersten mal der große Kratersee zu sehen und dahinter die tiefe Ebene um den Vulkan. Ein Wahnsinns Ausblick. Ich bin den Kraterrand noch weiter hoch gelaufen und konnte in der aufgehenden Sonne meinen Schatten auf dem Nebel im Krater sehen. Unglaubliche, einzigartige Erlebnisse und auch wieder nicht wirklich auf Bilder festzuhalten. Es war bisher der beeindruckendste Vulkanbesuch. Nach dem Abstieg, wo ich meine Begleitung vom Aufstieg wieder traf, er hatte bereits 2 Touren mit 60 kg auf seinen Schultern aus dem Krater hinter sich. Er verdient 850.000 Ruphia, ca. 48 Euro im Monat.
Am Ausgang desw Weges wartete bereits min Rollerchaufeur. Nach einem Kaffee hat er mich noch zu einem Wasserfall in einer tiefen Basaltschlucht gebracht. Wir sind durch einen kostenlosen Hintereingang. Er war schön anzusehen. Doch danach war ich froh zurück zu sein, ich glaube mein Fahrer war auch nicht mehr ganz frisch, obwohl er auf den letzten Kilometer in die Stadt voll aufdrehte und alles was vor Ihm war überholte.
Zurück in der Unterkunft bekam ich sogar noch spätes Frühstück. Danach habe ich Wäsche gewaschen und mich von den Schwefeldämpfen befreit. Auf dem Weg durch die Stadt habe ich tatsächlich einen Laden gefunden der Bier führte, es standen 2 leere Guinness Flaschen am Eingang.
Nun sitze ich an der Kloake auf der Mauer die, als Heimweg in ein Viertel genutzt wird, so musste ich ständig aufstehen und Leute passieren lassen. Banyuwangi ist total bunt bemalt, sogar die Wände der Kloake. Ein echter Geheimtipp auf dem Weg nach Bali. Habe noch eine Pizza Mie gegessen und danach noch in einem protestantischen Gottesdienst mit schöner Musik und danach gut geschlafen.
Am Morgen hatte ich noch 9 km zur Fähre nach Bali. 7.500 Ruphia, 44 Cent. Sie war nicht viel größer als eine Rheinfähre. Mit leichtem Wellengang ging es nach Bali und im Blick zurück war noch das Ijen Massiv zu sehen.
Vom 11. Mai 2018- 16. Mai 2018 Tag 320 (1023) – Tag 325 (1028)
Etappe Fähre-Ubud 143 km Rad; 17 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 14.569 km
Datum | km | Schnitt | H/KM/h | Höhe | Ziel |
11.05.18 | 94,51 | 15,12 | 45,84 | 959 | Munduk |
13.05.18 | 22,73 | 9,50 | 43,84 | 872 | Bedegul |
14.05.18 | 44,54 | 18,32 | 48,95 | 167 | Ubud |
Nun sitze ich nach 5 Stunden radeln auf Bali im Anstieg bei Pop Mie und einem Bier und habe ein tolles Gefühl, denn irgendwas ist hier anders, nicht nur das du vor einem Kiosk sitzt und ein Bier unverhüllt trinken kannst, das erste war schon nach dem Landgang anders, denn du wurdest von einer großen weißen Buddhafiguer empfangen. Auch der Verkehr ist weniger und ruhiger und gleich nach 3 km habe ich dier erste Besichtigung des kleinen Candi Bakunkan gemacht. Bin dann durch einen Nationalpark geradelt, dann weiter zum Meer mit schönen Buchten und nun schon auf dem Weg in die Berge und ich habe nicht mehr das ständige Hello Sir vernommen nur noch in Umgebung von Moscheen, wo gerade das Gebet zu Ende ging. Ich glaube das mit dem Hello Sir ist was typisch muslimisches, den das gleiche Pfänomen hatte ich damals auch im Iran. Ich hoffe, dass ich den Anstieg noch 15 km schaffe! Bin nach einem weiteren Bierstopp mit einem Stubbi Bintang bis Munduk hinauf gestiegen auf über 770 m und im Warung Dong Paloh zum weiteren Bintang Curry Chicken und Spagetti. Hier wurde mir gleich ein Zimmer vermittelt und der Inhaber war auch kurz zu Besuch. Habe noch in meinem Reiseführer nachgeschlagen und ich war genau da wo ich eine Wanderung geplant hatte. Perfekt!
Die empfohlene Unterkunft war bestens und nach einem Balinesischen Frühstück auf dem Balkon vor meinem Zimmer mit frittierten Früchten, mega süß, bin ich zu den 3 Etappen aufgebrochen, die in meinem Reiseführer beschrieben waren. Ich habe 4 Stunden gebraucht. Die erste war die Wasserfalletappe. Über einen schmalen Weg, der im Ortszentrum abbog, der hier noch als Straße bezeichnet wurde, kam ich zum Larngan Wasserfall. Ich konnte ihn erst aus der Ferne von oben sehen, bis ich den richtigen Pfad hinuntergefunden hatte. Hier war ich noch mit der Natur alleine, da er abgelegen war. Über eine steile Treppe ging es auf der anderen Seite hinauf zum zweiten Wasserfall namens Tanah Barak, ähnlich wie der erste schön im Jungle versteckt mit viel Grün drum herum. Doch hier waren auch Touristen unterwegs, da er über eine Treppe von einem Parkplatz an der Hauptstraße zugänglich war. Ich bin einen anderen Weg über einen teils abenteuerlichen Weg zur Hauptstraße gefolgt. Er war betoniert, doch der Unterbau war aus Bambus und an der Seite verlief ein Bewässerungskanal für die Reisterrassen. An der Hauptstraße bin ich auf die 2. Etappe der Wanderung eingestiegen durch traumhafte Landschaft, hier auf schon fast 900 m. Nach einem Abzweig führte der Pfad durch Reisterrassen, wo der Reis schon sehr hoch gewachsen war und zum Ernten bereit war. Danach ging es auf die letzte Etappe nach Gesing, wo ich 3 Varianten meines Weges erhielt, die einen sagten zurück, andere zuckten mit den Schultern und die dritten hatten recht 100 m weiter dann rechts hinunter und auf der anderen Seite wieder steil hinauf durch Reisfelder nach Munduk. Nun sitze ich erschöpft aber glücklich wieder im Warung Dong Paloh und warte aufs Curry Chicken. Danach wurde ich per Motorroller vom netten Inhaber zum 5 km entfernten ATM gefahren, um Geld zu tanken. Als Dank habe ich nochmal Spagetti und ein Bier bestellt. Danach relaxen auf meinem Balkon und endlich mal Zeit zum Tagebuch tippen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es noch heftig weiter Berg auf, 7,5 km mit 650 Höhenmeter. Nach 5 km habe ich in einem nobelen Cafe teuren Kaffee Bali Arabica getrunken und den super Ausblick genossen. Er reichte bis nach Java zum Ijen Vulkan, den ich vor einigen Tage bezwungen hatte.
Nach dem krassen Anstieg ging es über einen Bergkamm der mich auf den höchsten Punkt von 1426 m führte. Links der Blick in die Ebene, die zum Meer abfällt, rechts Seen an dessen Hänge wieder bewirtschaftete Terrassen lagen. Es gab immer wieder Restaurants mit schönen Bambusplattformen über dem See, wovon ich eine genutzt habe, auch wenn ich erst 12 km geradelt war, aber ich habe ja auch nur noch 8 km vor mir bis Bedegul. So habe ich mit Jungs aus Bali zusammen ein kleines Bierchen getrunken, sie hatten große. Endlich kann man mal wieder mit Einheimischen anstoßen. Als ich am, laut Reiseführer, meist fotografierten Tempel Balis vorbeikam und die Busse Massen auf dem Parkplatz sah, bin ich gleich weiter zum Hotel Strawberry Hill. Eigentlich zu teuer mit 27 Euro, doch als ich die geile Badewanne im Kiesbett im Bad eines kleinen Häuschens sah, war es gebongt. Und es lief gleich heißes Wasser in die Wanne. Was ein Gefühl, Entspannung pur. Erstes Bad seit Deutschland. Das war der Preis wert.
Nun bin ich noch zu einem Restaurant an der Bergstraße gelaufen und ich konnte schon Richtung Ubud, dem morgigen Ziel hinunterschauen.
In der Unterkunft habe ich noch eine Reisegruppe mit Deutschen Gästen getroffen.
In der Unterkunft habe ich noch eine Reisegruppe mit Deutschen Gästen getroffen.
Heute Morgen stand die lange Abfahrt nach Ubud auf dem Programm. Doch dauernd war ein Stopp angesagt. Nachdem der nächtlichen Regen abgezogen war hatte man in fast jeder Kurve der Abfahrt einen wahnsinns Blick in die Tiefe Ebene. Aber auch die vielen Hindutempel verleiteten einen zum stoppen, doch leider konnte ich sie nicht in meinem Radleroutfit betreten, es ist die traditionelle balinesische Bekleidung mit Wickelrock angesagt. Was mir aber auffiel war das sie alle geschmückt waren. Ein weiterer Stopp war am Puri Bali einem Palast, der golden verziert war. Immer weiter ging es Bergab, bis ich auf eine kleine Nebenstraße abgebogen bin fast ohne Verkehr, herrlich! Hier gab es wieder die fiesen steilen Rampen. Die nach jeder Bachüberführung folgte. Auch hier wieder viele der balinesischen Hindutempel. Die privaten waren ebenfalls groß und dahinter stand dann das kleine Wohnhaus.
Und dann kam in Ubud wieder der Radreise Schock. Du kommst aus einer Region, wo du fast nur Kontakt zu Einheimischen hast und dann diese Massen an 2 Wochen Urlaub Touristen die fast nur im Strand Outfit hier rumlaufen. Hotpants das man die Pobacken sieht und Oberteile, wo fast die Brüste raushängen, kaum zu glauben das man so in einem fremden Land auftreten muss. Ich mache mir immer Gedanken, wenn ich mit offenem Radshirt durch Niemandsland radel, es aber immer schließe, wenn ich in bewohntes Gebiet komme. Bin in Ubud in eine Gasse zu einem Café abgebogen und habe gleich gegenüber in einer Unterkunft, die es hier zu … 1000den gibt, ein Zimmer für 2 Nächte gemietet. Aber irgendwie bin ich von den Touristenmassen erschlagen, Bar an Restaurant und endlose Souvenirstände. Nachdem ich eine kleine Runde gelaufen war bin ich im Restaurant Biha Biha eingekehrt. Traditional and authentic balinese Food, das kann ich Bestätigen und das günstigste Bier in Ubud. Hier habe ich mich von der Flugsuche erholt, die ich vorher getätigt hatte. Doch alles wieder nicht so einfach, ich konnte noch keine Entscheidung treffen da der Fahrradtransport noch unklar war, so habe ich Finnair angeschrieben und warte auf Antwort. Aber irgendwie komme ich schon nach Finnland, wo mich meine Schwester empfangen wird. Freue mich schon total.
Im Biah Biah habe ich noch kleine Platten gegessen, quasi Tapas und es gab auch wieder Schweinefleisch dahabe ich zugeschlagen und dazu Kartoffeln, die gestampft waren und dann frittiert. Lecker. Habe hier auch Deutsche getroffen, die malwieder von meinem Ausstieg in die Traum-Radreise begeistert waren. Somit habe ich mit dem Biah Biah mein Stammrestaurant in Ubud gefunden, Am Abend bildete sich sogar eine Schlange vor dem Lokal, Es fehlten nur noch die Drängelgitter wie bei Karneval in Köln.
Am Morgen habe ich bei Regen auf meinem Balkon, der aber überdacht war, gefrühstückt und als es trocken war bin ich mal wieder zu einer Tageswanderung aufgebrochen. Nach dem ersten Reisfeld musste ich vor dem nächsten Regenschauer Schutz suchen. Als es nur noch nieselte, bin ich durch die schöne Landschaft weiter gelaufen.Es ging noch an einer und durch eine Schlucht und danach hatte ich irgendwie den Hauptweg verlassen. Es ging nur noch über die schmalen Dämmchen die, die Reisfelder umschlossen. Ich kam am Ende an einer Straße raus. Zurück ging es ebenfalls durch Reisfelder mit vielen Cafés und Kunsthändlern, die in den Feldern ihre selbst gemalten Bilder verkauften.
Nun sitze ich bei Green Curry in einem Café in den Reisfeldern und erfreue mich an der Landschaft und der chilligen Musik im Yuga. Die Wanderung endete mit dem Besuch des Außenbereichs des Pura Dalem Ubud, denn den Innenbereich darf man nur in der traditionellen balinesischen Kleidung betreten, das heißt für Männer Wickelrock. Aber auch der Eingangsbereich den man so betreten darf mit den ganzen böse aussehenden Figuren ist imposant. Gefühlt hunderte von Fratzen schaut man an.
Habe beschlossen, nach dem ich zurück im Stammlokal Biah Biah war das ich noch einen Tag bleibe. Nun scheint auch wieder die Sonne nach dem etwas trüben Tag. Ich schaue nun Touristen und Einheimische in ihrer traditionellen Tracht.
Am Morgen wieder, diesmal ohne Regen, Frühstück auf meinem Balkon mit Rührei auf Toast, und einem großen Teller Obst, Banane, Melone, Ananas, Mango.
Danach bin ich zu einer weiteren Wanderung aufgebrochen. Erst durch den Ort zum ältesten Tempel Balis, wo der Weg auf den Berg begann. Es ging über einen Steinplattenweg, der nicht gut zu gehen war, da zwischen den Platten immer Spalten waren. Er führte über einen Bergkamm, an beiden Seiten Tiefe Schluchten, an einer Stelle war nur noch Platz für den schmalen Weg, danach breiteten sich hinter dem Café Krasa Reisterrassen aus auf denen gerade geerntet wurde. Einer schneitete die Büschel von Ehren, andere schlugen die Reiskörner über einem Bambuskorb aus und weiter wurden sie durch den Wind von Halmen und sonstigen im freien Fall befreit. Weitere trugen dann die vollen Reissäcke zur Straße.
Ich bin weiter durch Sidem einem kleinen Ort gelaufen und am Ende in einen kleinen Hohlweg abgebogen, der zu einem Bewässerungskanal führte. Diesem bin ich, dann gefolgt durch tolle Landschaft ohne Touristen ging es ganz, ganz leicht Berg ab. Es gab hier nur Bauern in kleinen Hütten mit einer oder zwei Kühen in einem Bambuskäfig und daneben kleine Reisfelder. Wieder mal sehr schön. Irgendwann kam ich wieder an dem Weg raus, der mich zum Café Krasa führte. Hier bin ich zu einer langen Pause zum Essen eingekehrt und habe von zweiten Stock der Reisernte zugesehen. Es war so schön, dass die Pause immer länger und länger wurde. Es war ein schöner Tag und den Schock von der Ankunft in Ubud habe ich gut verdaut und auch nette Leute auch allen Ländern getroffen. Argentinien, Brasilien, Holland, hier trifft sich die Welt, die ich dank meines Fahrrad schon kennen lernen durfte. Ich bin mal gespannt, wann ich mich von Ubud trenne.
Auf dem Rückweg hörte ich am Wegesrand in einem privaten Anwesen Frauengesang und ich habe meine Nase hineingesteckt. Es war gerade eine private Zeremonie im Gange und ich wurde vom Junior der komplett anwesenden Familie hineingebeten und wurde vor dem Betreten des Hauseigenen Tempel mit einem Wickelrock versehen. So wurde ich hineingelassen und habe dem Gesang gelauscht und den geschmückten Tempel mit den ganzen Opfergaben bewundert. Zu der Zeremonie war ein alter weiß gekleideter Hindupriester anwesend. Ich wurde voll in die Anbetung eingebunden. Der Junior der Familie hat mir Anweisung gegeben, erst eine weiße Lotusblüte nehmen und vor dem Tempel verbeugen dann mit einer rot, rosanen Blüte, die dann jeweils hinter die Ohren gesteckt wurden und zum Schluss mit beiden, die in den Händen zerrieben wurden. Abschluss war die Segnung durch den Priester mit heiligem Wasser und man pappte sich Reis auf die Stirn, Brust und in den Mund. Nach der Zeremonie bekam ich noch einen Kaffee.
Glücklich bin ich mit meinem Reis auf der Stirn und den Lotusblüten hinter dem Ohr nach Ubud abgestiegen. Natürlich wieder im Biah Biah eingekehrt. Es war mal wieder ein perfekter Tag.
Vom 17. Mai 2018- 26. Mai 2018 Tag 326 (1029) – Tag 335 (1038)
Etappe Ubud-Flughafen DPS 77 km Rad; 1 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 14.646 km
Datum | km | Schnitt | H/KM/h | Höhe | Ziel |
17.05.18 | 34,27 | 9,19 | 36,01 | 1280 | Penelokan |
18.05.18 | 42,75 | 21,19 | 53,85 | 141 | Ubud |
20.05.18 | 40,22 | 16,65 | 37,91 | 44 | Kuta |
Am Morgen bin ich mal wieder aufs Rad gestiegen und auf über 1.300 m hinauf geklettert zum Lake Batur und dem gleichnamigen Vulkan und auf der rechten Seite des See der Vulkan Abang. Auf den 35 km Anstieg habe ich noch den, you must see, Tempel Gunung Kawi besichtigt. Er war interessant, da er in eine steile Felsenwand gemeißelt wurde. Mein Fahrrad war in der Zwischenzeit gut bei der Security am Ticketschalter aufgehoben. Danach ging es auf einer kleinen Straße stetig weiter berg auf und mir kamen immer Gruppen von Touristen auf Mountainbikes entgegen die mit Autos hinauf gefahren wurden und dann runter rollen durften, das nennt sich hier auf Bali Mountainbiking.
Es ging immer wieder durch kleine Orte, wo man vor lauter Tempel keine Häuser sah. Die Straße endete an der Hauptstraße, die über den Kamm der alten Caldera führte weit über dem See Batur, dem gleichnamigen Vulkan und dem Vulkan. Bin dort gleich nach der Strapaze in einem kleinen Restaurant mit freiem Blick auf die faszinierende Landschaft. Es zogen immer wieder Wolken vorbei Blick wie bei einem Vorhang der auf und zu geht verdeckten und es war kühl bis kalt auf über 1300 m. Ich habe gleich mein nass geschwitztes T-Shirt gewechselt. Danach habe ich im 1 km entfernten teuren The Cave Hotel eingecheckt, wo ich den besten Blich vom Balkon auf die Vulkane und den See hatte. Bei dem aktiven konnte man noch den Lavastrom des letzten Ausbruchs sehen.
Nun sitze ich noch bei einer Flasche Bintang vor einem kleinen Supermarkt und habe danach den Sternenhimmel von meinem Balkon genossen.
Am Morgen wurde ich von der aufgehenden Sonne sanft in meinem Bett geweckt und habe mir einen Kaffee auf dem Balkon serviert, bevor mir dort das Frühstück serviert wurde. Habe das Sonne Wolken Spiel über dem See (Danau Batur) beobachtet.
Dann habe ich mein Fahrrad gesattelt und abging es nach Ubud, natürlich über einen anderen Weg, über eine kleine Nebenstraße, die über einen für Bali typischen Bergkamm führte. Denn von den Vulkanen führen viel nebeneinander verlaufende Bäche in tiefen Schluchten zu Tal. Diese waren nur in tieferen Lagen zu überqueren.
Unterwegs habe ich wieder viel gesehen, von Tempelfesten, wohin die Gaben auf den Köpfen der Frauen transportiert wurden, Reisterrassen und … einfach schön.
Nun sitze ich, nachdem ich in der gleichen Unterkunft wie 2 Tage zuvor eingecheckt habe im Warung Bernadette und habe Mie Goreng gegessen. Nach dem Duschen sitze ich wieder im Biah Biah und habe nochmal gegessen und mich mit jedem Tischnachbarn gesprochen von Venezolaner über eine Französin bis zu einem Deutschen aus Köln.
Am Morgen habe ich eine Unterkunft in Kuta gebucht und anschließend bin ich wieder über die mir schon bekannten Weg gewandert. Ich liebe diese Reisfelder! Ich bin wieder in dem 2 stöckigen Restaurant mit der tollen Aussicht in mitten dieser Felder eingekehrt und konnte die schon fortgeschrittene Reisernte weiter verfolgen. Leider diesmal mit nerviger Filmdrohne der Tischnachbarn über den Feldern. Diese Dinger müssten für den Privatgebrauch verboten werden. Nun ist endlich die Drohne weg und ich kann noch die Ruhe genießen und wieder das Ausschlagen der Reisehren auf den Strohkörben hören. Auf dem Rückweg kamen mir die Frauen mit 50 kg Säcken Reis auf ihrem Kopf entgegen. Unglaublich!
Nun koste ich noch die letzte Zeit in Ubud aus, wovon ich Anfangs geschockt war.
Heute habe ich auch die ersten Deutschen kennengelernt die scheisse Drauf waren … sorry Münster. Danach kamen Jungs aus Köln, das war dann voll entspannend, sie saßen schon seit Mittag beim Bierchen im Biah Biah.
Am Morgen ging es auf die letzte Etappe in Südostasien 40 km nach Kuta. Zurzeit sitze ich in Sanur am Strand im Osten und kann mich nicht losreißen. Ich war sogar mal kurz im Wasser und schaue nun einfach den Bali Urlaubern auf den liegen zu wie sie sich rund um bräunen lassen. Immer wieder kommen Jetski vorbei.
Nun geht es doch auf die letzten Kilometer an die Westküste an die Kutabeach. Als ich dort ankam und meinen geliebten Besen an einen Baum hing, war es wieder so ein emotionaler Moment meiner Radreise. Ich bekam wieder feuchte Augen.
Der Flughafen war nicht fern und es gab ein Finisherbier am Zaun des Flughafens in einem kleinen Restaurant, den in den noblen Unterkünften am Strand kostete, es das 3 fache. 4,5 Euro für 0,33l und hier nebenan nur 1,4 Euro. Aber es ist schon schön hier an der Beach mit den Wellen, auf denen gesurft wird. Auf dem abendlichen Spaziergang am Strand hing der Besen immer noch am Baum, vielleicht findet in ja jemand von euch und bringt ihn mir mit nach Deutschland. Als ich so am Strand saß, tauchten plötzlich hunderte Touristen am Strand auf, die an einer Linie aufgereiht wurden und kleine Meeresschildkröten ins Wasser lassen durften und von einem Megafon eingepeitscht wurden mit Turtel go, Turtel go.
Danach bin ich wieder zurück Richtung Unterkunft und habe mich Rücklinks in den Sand am Strand gelegt mit Blick zum Mond, den Sternen und den anfliegenden Flugzeugen zum Flughafen.
Nun sitze ich noch mit Soto Ayam und Rice bei Live Musik im Waroeng Sunda Nasi Timbel oder kurz Zanger.
Nachts gut geschlafen und ab zum Airport der nur 5 Gehminuten zu Fuß entfernt ist, doch gab es hier leider keinen Ticketverkauf nur von Emirates, so habe ich eine Tour Agency aufgesucht, da es für mich immer schwierig ist die ganzen Gepäckbestimmungen im Internet zu erfahren auch bezüglich der Fahrradmitnahme. So fliege ich mal wieder Qatar Air, wie auf dem ersten Teil der Traumradreise von Dubai nach Kuala Lumpur. Nach dem Buchen habe ich den einzigsten Fahrradladen in Kuta aufgesucht und ich sah schon einige Radkartons vor dem Geschäft liegen. Habe mir einen reserviert und habe ihn später mit dem Fahrrad abgeholt. Doch vorher war ich noch am Strand und habe den Surfern auf den Wellen zugeschaut. Nach dieser Pause bin ich zum Qatar Airways Büro, um mein Rad für den Flug anzumelden, doch sie brauchten dazu die Abmessungen des Kartons und die Kilogramm Angabe, also morgen noch mal hin.
Zurück in der Unterkunft bin ich noch zum kleinen Friseurladen gegenüber um mir nochmal die Haare schere zu lassen, ist hier ja alles günstig. Mal schauen was noch so anliegt, vielleicht Schuhe und eine neue Brille kaufen, die auch hier wesentlich billiger ist. Morgen will ich auch mal auf die Post, um zu sehen was ein Paket nach Deutschland kostet, ist vielleicht billiger als Übergepäck am Flughafen zu zahlen. Heute gab es auch mal nach langer Zeit wieder Regen am Strand, zum Glück konnte ich einen dieser Sonnenschirme erobern. Noch ein kurzer Spaziergang am Strand, an dem viele Bruchstücke der Korallen Riffe angespült werden. Sie sterben immer mehr ab.
Sorry Familie in Deutschland, aber anstatt zu telefonieren habe ich heute noch mal meine ablaufende Zeit in Indonesien genossen. Ich sitze noch mit australischen Urlaubern zusammen und danach habe ich noch auf dem Balkon der Unterkunft gesessen.
Am Morgen habe ich mein Fahrrad verpackt und es ist alles glatt gelaufen, auch das Wiegen brachte das gewünschte Ergebnis. Nun hoffe ich das die Körperwaage das richtige Gewicht angezeigt hat. Danach wurde der Karton auf den Haustempel gestellt, so passen nun die Hindugötter die restlichen Tage auf mein Rad auf. Nun konnte ich die Anmeldung bei Qatar Airways durchführen. Das Büro lag in einem Nobelhotel mit hohen Sicherheitskontrollen wie am Flughafen. Diese gibt es seit dem Terroranschlag von vor einigen Jahren.
War dann am Strand relaxen bin durch die Shopping Mall gelaufen und mal wieder mein geliebtes Menü beim Pizza Hut gegessen. Danach war ich auch motiviert mit Wissen zu skypen, wo meine Schwester zu Besuch war.
Am Abend habe ich mich am Strand in die untergehende Sonne gelegt und es muss irgendwo ein Erdbeben gegeben haben, denn irgendwie wackelte der Sandboden komisch unter meinem Hintern, 2 Stöße.
Danach ging es in die lokale Strandbar hier am Ende des Strandes und dann war es mal wieder Zeit nach Hause zu gehen.
Diesmal war es an mein Endpunkt hier in Bali viel wärmer als damals am Ende in Ushuaia, wo es am letzten Tag sogar Schnee gab.
Nun sitze ich nochmal am letzten Tag hier am Strand. Die vergangenen Tage waren nicht so toll, sie waren von Durchfall und Bauchkrämpfen geprägt. Das erste Mal auf der Reise. Es gab Tabletten, die wenig Linderung brachten, doch heute ist es ein wenig besser und ich hoffe, dass ich morgen den Flug gut überstehe.
Heute sind alle Tempel schön geschmückt, so auch der in meiner Unterkunft und mein Rad war ebenfalls unter dem Altartisch verhüllt.
Nun genieße ich noch mal den Blick über die See zu den vorgelagerten Riffen an denen sich Meter hohe Wellen auftürmen und die Spezialisten unter den Surfern erfreut.
Am nächten Morgen wurde ich dann mit meinem gesamten Gepäck und Radkiste um 6 Uhr zum Flughafen gebracht. Dann alles auf einen Trolli geladen und ab zum Check-in, wo alles mit dem Gewicht hinhaute. Rad inklusive Ersatzteile 23,8 kg, Restgepäck 29 kg, Handgepäck wurde nicht überprüft. Nun gab es den Ausreisestempel und es hieß warten am Gate.
Auf wiedersehen Bali, Indonesien, Südostasien. Wieder 9 Monate meines Lebens die wie 9 Jahre zählen. Ich habe wieder so viele unvergessliche Erlebnisse gehabt, ich will mehr.
Kurz noch zum Flug: Viele Russen waren an Bord nach Doha die ein regelrechtes Saufgelage im Flieger zelebrierten, kaum zu glauben das soviel harter Alkohol in Flugzeugen ausgeschenkt werden darf. Ich finde es genau so ein Sicherheitsrisiko als eine Nagelschere im Handgepäck.