Deutschland Teil5

Berichte Frankfurt-Hahn zur Zeit in Köln Müngersdorf
Vom 04. Oktober – 15. November 2019; 43 Tage; 674 km; 5.311 Höhenmeter
Gesamt Teil 5: 249 Tage; 10.112 km; Höhenmeter: 56.924 m; Gesamte Traumradreise 2014-2019: 67.935 km
Autor: Michael Schreiber

#Vom 04.Oktober 2019 - 15.Oktober 2019 Tag 207 - Tag 218
#Vom 16.Oktober 2019 - 15.November 2019 Tag 219 - Tag 249


Vom 04.Oktober 2019 - 15.Oktober 2019 Tag 207 - Tag 218
Etappe Frankfurt-Schladt 316 km

Datum km Schnitt Max km/h Höhenmeter Zielort
30.10.2019 76,08 20,09 37,40 220 Müngersdorf-Altenrath-Müngersdorf
31.10.2019 79,13 20,14 36,02 337 Müngersdorf-Sieglar-Müngersdorf
5.11.2019 47,67 16,89 30,93 370 Müngersdorf-Stadtmauer Köln-Müngersdorf
6.11.2019 32,81 17,62 29,84 140 Müngersdorf-Longerich-Müngersdorf
7.11.2019 23,50 16,92 27,90 60 Müngersdorf-Niehl-Müngersdorf
8.11.2019 42,39 17,40 33,96 158 Müngersdorf-Randkanal-Müngersdorf
11.11.2019 56,13 16,66 43,98 500 Gerolstein-Schladt

Heute am Donnerstag bin ich nach Köln aufgebrochen, doch da das Wetter noch unbeständig war, bin ich mit der Bundesbahn bis nach Troisdorf gefahren. Dabei bin ich an meiner noch vermieteten Wohnung in Spich vorbeigefahren und weiter über meine Standartstrecke nach Gut Leidenhausen und Rath, wo ich an der Schmitzebud im Sonnenschein das erste Reissdorf getrunken habe. Anschließend bin ich zu Huberts Gästezimmer nach Dellbrück geradelt.
Ich empfinde nach Indien Deutschland als Ruheoase und genieße die frische Luft hier in Köln.
Ich wurde von Hubert herzlich empfangen und er hatte extra einen Apfelkuchen gebacken. Gegen Abend kam noch Detlef und wir sind gemeinsam nach Niehl zum Kroaten Antin geradelt um dort Steff und Karl, weitere Radlerfreunde zu treffen. Und kaum zu glauben hier gab es noch das Kölsch für einen Euro, dazu für mich mein langersehntes Zigeunerschnitzel und zum Abschluss noch eine Slibowitz. Danach sind wir durch die Dunkelheit zurück nach Dellbrück, wo wir noch nett mit Huberts Frau zusammen gewesen sind.
Am Morgen ging um 6 Uhr der Wecker, denn Hubert und ich wollten nach Schladt zu meiner Schwester. Bis Ahrbrück ging es mit der Bahn die mal wieder 25 Minuten Verspätung hatte. In Ahrbrück haben wir unsere Räder bestiegen und sind zuerst über den Ahrradweg nach Adenau geradelt. Vorbei am Nürburgring, wo wir noch der Langstrecken Meisterschaft zuschauen konnten, ging es nach Kelberg und wieder hinunter nach Daun zum Mosel-Maare Radweg dem wir 20 km bis Laufeld gefolgt sind. Dort war der Abzweig nach Schladt. Unterwegs gab es noch 2 kurze Bitburger Einkehren im Bubenlay in Gillenfeld und im Höfchen in Eckfeld. Dann durfte ich wieder, nach 7 Monaten, meine Schwester und meinen Schwager in die Arme schließen. Es war schön sie wiederzusehen. Dies ist auch einer der schönen Momente einer solchen Reise. Ich freue mich auch immer, wenn mich Hubert bei meiner ersten oder letzten Etappe begleitet. Am Abend gab es den obligatorischen Pfundstopf meiner Schwester.
Ich habe volle 7,5 Stunden durchgeschlafen und sitze nun bei tollem Morgenrot im Garten und genieße die frische Eifel Luft. Nachher wollen wir noch eine Wanderung am Meerfelder Maar machen.
Wir haben es einmal umrundet und anschließend gab es noch ein Eifeler Landbier. Zurück in Schladt haben wir noch gemütlich auf der Terrasse am Teich im Garten gesessen und haben die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen.
Am Morgen nach gutem Schladter Frühstück habe ich Hubert mit dem Rad nach Kyllburg begleitet, wo einige Höhenmeter durch die Vulkaneifel anstanden. An der B257 habe ich Hubert verabschiedet und ich bin die gleiche Strecke nach Schladt zurückgefahren, wo ich für die nächsten Tage mein Quatier bezogen habe. Danke Bernd und Martina!
Durch die aktuelle Lage in Ecuador habe ich mal wieder meine Pläne über den Haufen geworfen und werde so den Teil 5 meiner Traum-Radreise in Nordafrika fortsetzen und von dort nach Deutschland zurückradeln.
Gestern am Dienstag habe ich mein Fahrrad zur Überholung nach Traben-Trabach gebracht. Dort wird sich der Fahrradladen Camphausen, wo meine Schwester ihre E-Bikes gekauft hat, um mein nun rostiges INTEC Rad kümmern. Neuer Steuersatz, neue Klickpedale, Speichen nachspannen, Bremse reparieren, neue Schutzbleche, neue Ritzel und Kette. Dann muss ich nur noch einen Ölwechsel an der Rolhoffnarbe durchführen.
Ich habe auch schon Bestellungen gemacht, wie ein neues Navigationsgerät, Kamerafilter, Radshirt und Hose, Reiseführer Marokko und Landkarte.
Ab Morgen werde ich mich dann auf den letzten Abschnitt vorbereiten und eine Planung machen.
Freue mich auf die Rückfahrt und dann auch mal wieder sesshaft zu werden.

Vom 16.Oktober 2019 - 15.November 2019 Tag 219 - Tag 249
Etappe Schladt-Flughafen Hahn 358 km

Datum km Schnitt Max km/h Höhenmeter Zielort
30.10.2019 76,08 20,09 37,40 220 Müngersdorf-Altenrath-Müngersdorf
31.10.2019 79,13 20,14 36,02 337 Müngersdorf-Sieglar-Müngersdorf
5.11.2019 47,67 16,89 30,93 370 Müngersdorf-Stadtmauer Köln-Müngersdorf
6.11.2019 32,81 17,62 29,84 140 Müngersdorf-Longerich-Müngersdorf

Heute haben wir mein Fahrrad in Traben-Tabach bei der Firma Camphausen wieder abgeholt, mit neuem Steuersatz, neuen Klickpedalen, neuem Schutzblech und neuer Kette, doch der Rost am Rahmen zeugt noch immer von den nun schon 68.000 km durch die Weltgeschichte. Ich habe auch gleich schon einen Karton für mein Fahrrad mitgenommen für den Flug nach Fes.
Nach viel Arbeit im Garten meiner Schwester sind wir am Sonntag den 27.10. nach Köln gefahren, wo ich nun die nächsten Tage meine Freunde und Bekannten besuchen werde.
Gestern am Montag habe ich eine Wanderung von Köln Müngersdorf ins Zentrum zu Globetrotter gemacht, 26 km Runde. Im Globetrotter habe ich mir 2 Bikeline Bücher vom Canal de Midi und von der Rhone gekauft, diese Strecken habe ich für die Rücktour von Marokko über Spanien und Frankreich eingeplant.
Gestern am Mittwoch bin ich endlich nochmal auf das Fahrrad gestiegen und bin von Müngersdorf durch den Grüngürtel des Millitärings zur Rodenkirchener Brücke, wo ich den Rhein überquert habe. Immer wieder toll von hier aus das Panorama von Köln mit Kolonius und Dom zu sehen. Weiter ging es über Zündorf und meinem Wohnort Spich zum Schnitzel Essen in den Altenrather Jägerhof. Hier wurde ich herzlich empfangen. Im Dunkeln bei 3-6 Grad ging es über die ehemalige Panzerstraße zurück nach Porz am Rhein. Dann wieder über die Rodenkirchener Bücke, wieder Panorama, diesmal mit Beleuchtung, durch den dunklen Grüngürtel nach Müngersdorf. Am Abend noch die Niederlage Gladbachs gesehen.

Heute am 5.11. bin ich gerade auf dem Rundweg durch Köln entlang der romanischen Kirchen. Ich sitze nun nach den ersten 7 Kirchen (St. Kunibert, St. Ursula, St. Mariä Himmelfahrt, Dominikanerkirche St. Andreas, St. Gereon, St. Aposteln, St. Cäcilien) im Tempel des Reissdorf Kölsch in dem Brauhaus Reissdorf in der Griechenpforte. Der heutige Regen konnte mich auch nicht von der Wanderung abhalten. Ist es nicht schön in so einem Kölner Brauhaus, wo die Theke rechts mit alten Männern besetzt ist, links zwei englisch sprechende Asiaten, die vor ihrem großen Brauhausteller sitzen, dahinter noch eine alte Frau aus dem Veedel beim Kölsch und Zeitunglesen und es ist gerade mal halb eins. Ich liebe diese Kultur. Für mich ging es nun weiter zu weiteren 7 Kirchen (St. Pantaleon, St. Severin, St. Georg, St. Maria in Lyskirchen, St. Maria im Kapitol, Groß St. Martin und natürlich der Kölner Dom mit dem drei Königsschrein). In der Severinsstraße gab es noch Lahmacun mit Salat und noch ein Kölsch vor dem Zims am Heumarkt. Nach der 18 km Wanderung ging es mit der Straßenbahn zurück nach Müngersdorf.
Heute einen Tag später war ich mal wieder mit dem Rad unterwegs. Der Weg führte mich zuerst nach Mühlheim zu einer Auslieferungsfahrt, ich musste dort etwas für meine Schwester abliefern. Anschließend bin ich entlang des Rheins, den ich über die Severinsbrücke mit einem der schönsten Blicke auf Köln, überquert habe, zum Ubierring. Von hier aus bin ich der Stadtmauer bis zur Bastei gefolgt. Vorbei an der Bottmühle, Severinstor, Ulrepforte, Sachsenturm, Hahnentor, Mauer am Hansa Platz, Eigelstein-Torburg, Bastei zum Rhein. Von dort bin ich über Niehl, mit Stopp im Antin, durch Nippeser Tälchen zurück nach Müngersdorf, wo es nach langer Zeit mal wieder Spätzle mit Bratensoße gab.
Am Morgen war es dann wieder regnerisch und ich weiß noch nicht, ob ich heute auf eine weitere Besuchsrunde starten kann, so werde ich erstmal auf die Couche gehen. Leider reichte es nicht für eine Besuchsrunde, den es wurde erst am Nachmittag wieder trocken und ich bin zu einer Runde entlang des nördlichen Militärrings gestartet mit einem weiteren Stopp im Antin bei den netten Kroaten. Hier werde ich mich morgen auch zum Treffen mit den Radlerfründen treffen, bevor es am Wochenende wieder Richtung Eifel geht. Dort werde ich mich auf den Flug nach Marokko vorbereiten.
Noch ein Ölwechsel an der Rohloffnabe, Rad und Taschen verpacken und mich auf die Fortsetzung der Traum-Radreise Teil 5 freuen.
Es war ein schönes Treffen bei gutem Essen im Antin schön die Freunde wieder zu sehen. Einen Tag später bin ich noch eine Runde entlang des Kölner Randkanal bis Pullheim geradelt und war noch mal zu einem Treffen mit Jana und Steff im Antin. Doch jetzt reicht es erstmal mit den Besuchen bei den Kroaten. Ich habe jetzt beschlossen erst am 11.11. zurück in die Eifel zu reisen. 
Heute am letzten Abend in Köln sitze ich noch in der alten Schmiede in Lövenich beim letzten Kölsch, denn morgen am 11.11. geht es mit dem Rad zum Westbahnhof von, wo ich mit dem Zug nach Gerolstein fahre. Von dort geht es mit dem Rad nach Daun auf den Mosel-Maare Radweg nach Schladt.Schreibe gerade noch eine To-do-Liste für die letzten 3 Tage in Deutschland.
Jetzt sitze ich schon nach einigen Höhenmetern durch die Eifel in Gillenfeld am Mosel-Maare Radweg bei einem Bit und schaue 11.11. am Heumarkt im Fernsehen. Dabei wärme ich mich auf nach dem es auf dem höchsten Punkt bei 600 m Meereshöhe nur noch 1,5 Grad waren. Nun schaue ich noch Brings und Klingelköpp. Vom kroatischen Wirtsmann wurde mir erzählt, dass eine Bandmitglied aus dem Ort hier in der Eifel stammt. So schließt sich wieder mal ein Kreis, denn ich kenne jemand anderen aus der Band, der vor der Zeit in meinem Stammlokal namens Mobile an der Rösrather Straße gekellnert hat.
Doch nach soviel Karneval geht es nun auf die letzten Kilometer nach Schladt.
Am Morgen war dann nochmal große Wäsche angesagt und anschließend habe ich den Ölwechsel an der Rolhoff-Narbe durchgeführt und mein Rad im Fahrradkarton für den Flug verstaut. Morgen werden noch die Taschen gepackt und ich bin präpariert und es kann ab nach Marokko gehen.