Berichte Grenze Argentinien - Grenze Chile
Vom 13.November 2016 – 05.Dezember 2016; 23 Tag Gesamt: 50 Tage
Gesamt Argentinien: 3.144 km; Höhenmeter: 15.977 m; Gesamt 2014/2015/2016: 33.005 km
Autor: Michael Schreiber
#Vom 13.November 2016 – 17.November 2016 Ta 261(704) - Tag 265(708)
#Vom 18.November 2016 – 27.November 2016 Tag 266(709) - Tag 275(718)
#Vom 28.November 2016 – 01.Dezember 2016 Tag 276(719) - Tag 279(722)
#Vom 02. Dezember 2016 -05. Dezember 2016 Tag 280(723) – Tag 283(726)
#Fotos Grenze Argentinien-Buenos Aires:
#Fotos Buenos Aires - San Rafael:
#Fotos San Rafael-Mendoza:
Vom 13.November 2016 – 17.November 2016 Tag 261(704) - Tag 265(708
Etappe Grenze Argentinien – Buenos Aires 4 km Rad; 77 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 14.551
Datum | km | Schnitt;km/h | Höchst;km/h | Höhenmeter | Zielort |
13.11.16 | 5,96 | 11,92 | 27,63 | 31 | Buenos Aires |
Mit der Schnellfähre bin ich eine Stunde über den Rio de la Plata ins Zentrum von Buenos Aires gefahren. Im strömenden Regen bin ich zum Hotel an der Straße 25 de Mayo geradelt, genau zwischen Kathedrale und Regierungspalast gelegen. Es war mal wieder in einem alten Stadthaus und die Zimmer lagen an einer innen liegenden Arkade in sehr nettem Ambiente. Der Aufzug war auch noch Oldstyle.
Nachdem ich mich gestylt, also geduscht und rasiert hatte bin ich gleich los gezogen. Ich kann es immer nicht erwarten eine Stadt zu erkunden. Nachdem ich mir einen Stadtplan besorgt hatte bin ich ins Museo Del Bicentenario wo heute am Sonntag der Eintritt frei war. Bin hier noch in ein 360 Grad Gemälde eines berühmten mexikanischen Künstlers eingestiegen. Weiter bin ich durch den alten Hafen der genau wie der Rheinauhafen in Köln zu Hippen Eigentumswohnungen und Restaurants umgestaltet worden ist. Von dort zurück zum Obelisk an der 18 spurigen Avenida 9. de Juli. Ok, 4 Spuren waren für den Omnibus reserviert. Habe der Plaza Lavalle einen Besuch abgestattet mit dem Theatro Colon und dem Justizpalast. Zwischendurch ein grässliches Schnitzel gegessen und dann weiter zum Congress gelaufen und von dort wieder zurück zum Hotel. Hier habe ich nochmal im Lonley Planet gelesen der mir sagte gehe heute nochmal zum Plaza Dorrego, dort ist Tango angesagt. So war es auch, auf einem Teil des Platzes war eine Tanzfläche improvisiert. Die Herren aller Altersgruppen forderten die Damen zum Tango auf. Einfach toll wie eine 20. jährige mit einem 70. jährigen einen Tango aufs Parkett legt. Aber es gab am Abend nicht nur Tango in San Telmo sondern es zogen auch Bongotrommler mit heißen Rhythmen durch die Kopfsteinpflastergassen und so war ich erst kurz vor Mitternacht zuhause.
Gut ausgeschlafen zu einem Highlight von Buenos Aires aufgebrochen. Der Friedhof von Recoleta war mein Ziel, welches ich nach 4 km erreicht hatte. Für mich waren die zu sehenden Särge in den Mausoleen nichts Neues das kannte ich schon vom Friedhof von Salvador de Juiuy, aber die Ausmaße und Pracht der Todenstadt war schon imposant. Nachdem ich noch die Kirche besucht habe bin ich 8 km der Av. Pte. Figueros Alcorte bis zum Estadion Monumental vom Club Arletico Riverplate gefolgt. 62.000 Zuschauerplätze. Dort habe ich das Museum und das Stadion besichtigt. Beeindruckend, ich will nicht wissen was hier bei einem Spiel los ist.
Mein Rückweg führte entlang der Av. Santa Fe. Für die U-Bahn brauchte man eine Karte zum Aufladen. Doch die Wanderung war Training für Patagonien wo ich wohl die ein oder andere Wandertour unternehmen werde. Nach weiteren 13 km hatte ich dann meine Stammkneipe am Obelisk im Zentrum, die am Tag zu vor noch geschlossen war, erreicht. Das Argentinische Quilmes kannte ich ja schon aber hier gab es auch eine traditionelle Variante. Nach der Erfrischung bin ich erschöpft ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag habe ich den Süden von Buenos Aires erkundet. Über die Defansa bin ich durch San Telmo gelaufen und die am Weg liegenden Kirchen besichtigt, alle sehr prunkvoll. Weiter bin ich in so gefährliche La Boca dem Arbeiter Viertel. Alle haben davor gewarnt, die Leute im Hotel, die Touristen Information und der Lonley Planet, doch nichts ist passiert als ich das Viertel durchquert habe um mein Ziel, das Boca Junior Stadion (Estadio Alberto J.Armando oder auch La Bombonera) mit 49.000 Plätzen und 32 m hoch zu erreichen. Von innen eine echte Fußballfestung in Blau Gelb. Diese Farbe war auch die Farbe der Häuser rundherum. Habe auch noch die alte Lastenbrücke im Hafen besucht und die Caminito mit ihren bunten Wellblechhäusern. Zurück in San Telmo war ich noch in der alten Markthalle, wo ich 2 Bekannte aus dem Hostel in Colonia wieder getroffen habe. Also scheint Buenos Aires doch nicht so groß zu sein. War dann noch beim Inder Essen, mal eine schöne Abwechslung.
Nach einer Erfrischung im Hotel bin ich wieder in meine Stammkneipe. Hier bekam man alle 5 Minuten Socken, Maniküresets und andere Sachen auf dem Tisch angeboten. Leider musste ich zum Fußball schauen das Lokal wechseln. So habe ich das 1-0 durch Messi im El Roncal erlebt. Am Ende stand es 3:0. Also freuen wir uns aufs Finale Deutschland – Argentinien in Russland.
An meinem eigentlich letzten BA Tag habe ich erst einmal mein Zimmer um einen Tag verlängert. Nach dem Frühstück bin ich zur Shopping Mall um mein letztes uruguayisches Geld zu wechseln. Danach habe ich noch einen Bogen über den Plaza San Martin mit dem alten Uhrturm gemacht. Dann zum Bahnhof Retiro und vorbei am Hafen vorbei an der 3 mastigen Segelfregatte Libertad und zurück zum Hotel. Mittags war ich in San Telmo Essen und am Abend Bierchen am Obelisk trinken im El Roncal, habe also mein Stammlokal gewechselt, denn im El Roncal war zwar nur ein Mann am bedienen aber noch freundlicher und auf Zack.
Am Morgen des 17. November habe ich meine Tour weiter geplant und ich habe mich für die Route über San Rafael entschieden die auch in meinem Lateinamerika BikeBuch beschrieben ist. Werde dann südlich von San Rafael die Anden nach Lineares in Chile überqueren. Und über die Seenroute nach Puerto Montt radeln.
Am späten Vormittag bin ich zur Kirche San Michael aufgebrochen. Sie war mit Wandgemälden komplett übezogen. Sie war sehr alt und renovierungsbedürftig, es wäre schade um die Gemälde. Doch mein heutiges Hauptziel war der Congress, eine Führung startete aber 90 Minuten später, so habe ich noch in der Nähe zu Mittag gegessen. Die Führung war auf Englisch und führte in einen der Sitzungssäle den in dem Anderen war gerade Tagung. Er war noch in altem Glanz wie ein Theater mit Emporen und extra Plätze für Minister, Geistlichkeit und Militär. Der Architekt des Parlaments war der Gleiche der auch das Theater Colon erschaffen hat an diesem Ich später auf dem Weg zum Hafen nochmal vorbeigelaufen, mir aber die teure Führung geschenkt habe. Dafür war ich ja kostenlos im Congress. Das Gebäude trägt genau wie das Brandenburger Tor in Berlin die Quadriga auf dem Dach. Auf dem Platz davor ist auch der Kilometerstein 0,0 km.
Zurück am Hafen bin ich nochmal die teureren Restaurants abgelaufen und mich dann doch wieder fürs günstige El Roncal und den netten Keller entschieden.
Morgen geht es endlich wieder aufs Rad.
Fotos Grenze Argentinien-Buenos Aires:
Vom 18.November 2016 – 27.November 2016 Tag 266(709) - Tag 275(718)
Etappe Buenos Aires - San Rafael 1000 km Rad; 12 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 15.545
Datum | km | Schnitt;km/h | Höchst;km/h | Höhenmeter | Zielort |
18.11.16 | 76,81 | 18,30 | 34,01 | 128 | Lujan |
19.11.16 | 138,73 | 20,37 | 35,29 | 143 | Chacabuco |
20.11.16 | 114,77 | 23,19 | 33,33 | 44 | Lincoln |
21.11.16 | 141,17 | 21,11 | 31,67 | 63 | General Villegas |
22.11.16 | 116,55 | 19,27 | 28,51 | 77 | Realico |
23.11.16 | 95,28 | 19,60 | 41,45 | 259 | Nuevo Galia |
24.11.16 | 139,11 | 20,28 | 52,84 | 351 | vor La Mora |
25.11.16 | 86,92 | 19,45 | 27,11 | 97 | General Alvear |
26.11.16 | 84,80 | 19,84 | 37,11 | 239 | San Rafael |
Um kurz nach 7Uhr war ich On the Road Again. Im dichten Berufsverkehr bin ich über die Rivadavia 25 km hinaus in die Vorstädte geradelt. Später bin ich der Nebenstraße der Ruta 7 gefolgt denn die Ruta 7 war hier für Radler noch gesperrt. Habe neben dieser Ruta 7 auch mal wieder die ersten Off Road Abschnitte gehabt sogar mit Waschbett Profil. Nach 77 km war ich in Lujan wo das Hotel schon günstiger war als in Buenos Aires und als ich neben an das Restaurant Berlin erblickte mit Berliner Bär und Brandenburger Tor auf den Schildern und überall Deutsche Flaggen musste ich erst mal grinsen doch es gab kein Deutsche Essen und auch kein deutsches Bier. Doch ein paar Bilder aus deutschen Landen. Nach dem Essen bin ich noch die Stadt besichtigen gegangen und habe dabei neben an auch den Kölner Dom gefunden in kleiner Ausführung. Er stand an einem großen Platz mit ausfallender Straße mit Arkaden an den Gebäuden. Wie sich herausstellte war Lujan ein Wallfahrtsort der Heiligen Muttergottes von Lujan. Sie war auf dem Hochaltar zu sehen. Rund um die Kirche reihten sich Andenkenläden wie in Lourdes oder Fatima. Sonst gab es wieder das übliche Schachbrettmuster der Straßen mit einigen grünen Plätzen. An einem habe ich mich im Burger Home niedergelassen.
Am Morgen konnte ich früh starten, dank frühem Frühstück. Um 6 Uhr war ich zurück auf der Ruta National 7 durch die argentinische Pampa. Rinderherden im hohen Gras, viele Störche an Tümpeln und Kanälen und das erste Schild mit der Aufschrift San Rafael 839 km, da hatte ich mein Tagesziel schon hinter mir gelassen. Dieses hatte ich schon um 11 Uhr trotz stellenweisem Gegenwind erreicht und habe gleich die nächste Etappe nach Chacabuco eingeläutet. Nach 100 km kam die erlösende Kurve für leichten Rückenwind und kurz vor 14 Uhr war ich am recht günstigen Hotel Italia. Einfach aber ok für eine Nacht. Geduscht, telefoniert, und ab zum Kalorien tanken in einem netten Städtchen.
Im Hotel erzählte man das tags zuvor 3 Schweizer Radler eingecheckt hatten und auf der gleichen Route unterwegs sind. Ob ich sie noch treffe?
Heute war ich wieder früh unterwegs und es lief super ich war um 9:30 Uhr schon in Junin wo ich eigentlich bleiben wollte doch ich habe nur eine Kaffeepause eingelegt und bin weiter. Bis 5 km nach dem Ort, da stand ich an der Kreuzung Ruta 7 zur Ruta 188 der direkten Route nach San Rafael. Habe nochmal die Karte zu Rate gezogen, die Windrichtung beachtet und habe mich für die Ruta 188 entschieden. Mein neues Ziel war nun Lincoln welches ich schon am Mittag nach 115 km erreichte und in einem Hotel der günstigen Klasse eingecheckt habe (12 Euro). Doch dusche war nass und Bett ok. Habe später das Parilla Restaurant Criollo besucht und mit Blick auf die drei Grills gut gegessen. Leider gibt es heute keine Bilder vom Tag den ich hatte mal wieder vergessen die SD-Karte in den Fotoapparat zu tun.
Bin dann noch zum Fußballbier im 1922 eingekehrt und habe Boca Juniors - Rosario Central geschaut. Und gleich zu Beginn ist die Polizei eingeschritten aber nicht auf den Stadionrängen, sondern auf dem Spielfeld.
Am Morgen gab es kein Frühstück im Hotel und auch nicht in der örtlichen Tankstellen, so musste ich erst einmal 35 km radeln bis zum nächsten Ort in dem ich nun endlich mein Frühstück bekam. Kaffee und 3 Crossains. Die Distanzen werden wieder größer zwischen den Orten die auch kleiner werden. Dazwischen lange Geraden die leicht erhöht sind denn überall steht Wasser mal große Seen, mal kleine Pfützen. Diese sind durch starke Regenfälle der zurückliegenden Jahre entstanden, in Argentiniens Pampa kann das Wasser nicht gut Abfließen durch das flache Terrain. Doch dies gibt Lebensraum für fliegende und nicht fliegende Vögel. Die Riesenstörche die ich schon von Nordargentinien kannte sind hier auch vertreten. Wenn ich mit meinem Rad an Ihnen vorbeikomme steigen sie schwermütig in die Luft und kreuzen vor mir die Straße im Tiefflug. Ein imposantes Schauspiel. Es ist eigentlich eine schöne Landschaft auch wenn es flach ist und nur aus Weide und Grassteppe besteht. Mal schauen, ob sie mir nach weiteren 400 km immer noch gefällt.
Sitze jetzt nach 141 km glücklich in General Villegas beim Zielbier und die Uhr zeigt gerade mal 15 Uhr und dabei habe ich schon mein Hotel bezogen und geduscht. So genieße ich wieder das Kleinstadtleben in Argentinien. Die Orte sind wieder geprägt durch einen zentralen grünen Platz, hier mit Fontäne. Am Platz liegt die Staatliche und geistliche Macht mit Rathaus und Kirche und die Straßen bilden von dort aus wieder ein Schachbrettmuster. Also heißt es wieder Quadrate zählen um nachher zurück zum Hotel zu finden. Nach dem Zielbier bin ich zum Essen ins Vereinsheim des Clubs Sportivo Villegas am Plaza Central eingekehrt.
Nach dem Frühstück am Morgen bin ich zurück auf die Ruta 188. Die Städtchen liegen immer etwas abseits. Nach einigen Kilometer kam ein Schild mit der Aufschrift La Pampa – Patagonia – Argentina. Ja tatsächlich ich habe schon die Region Patagonien erreicht, doch das eigentliche Patagonien beginnt an einer gedachten Linie Bahia Blanca – Bariloche, bis dahin brauche ich wohl noch einen Monat.
Die Landschaft war wie am Tag zuvor doch immer noch nicht langweilig, ich traf Gauchos die ihre Rinderherde von der einen Straßenseite auf die andere trieben. Einer von Ihnen war amüsiert das ich von Ihrer Arbeit Bilder machte. Nach kurzem Gespräch ging es für mich weiter. Heute gab es auf den 115 km nach Realico leider keine Tankstelle, somit auch keine Kaffeepause, das hole ich gerade nach. Doch die Ruta 188 ist die perfekte Wahl gewesen, mäßiger Verkehr und die LKWs wechselten beim Überholen sogar komplett die Spur und meist kam noch der Daumen nach oben aus dem Fenster. So war der fehlende Randstreifen kein Problem und das Radeln war sehr relaxt auf der Landstraße. Genau so schön ist es auch wieder in den kleinen unbekannten Städtchen zu übernachten und Leute zu treffen wie den netten Kioskbesitzer, der mir extra ein Glas gab und die Flasche Quilmes in seinen Kühlschrank verwahrte. Oder der Sohn des Unterkunftbesitzers der perfektes Deutsch sprach, er war ein Jahr im Austausch in Parchim in Gastfamilien. Er fand Deutschland und die Menschen genau so nett wie ich Argentinien und Ihre Bewohner. Nach 2 Hamburgesas und Bericht tippen bin ich noch mal am Hauptplatz eingekehrt.
In der Nacht hatte ich nach ewiger Zeit mal wieder Durchfall, mir ist zwar nicht bekannt wo durch, habe dann Tabletten aus dem Erstehilfekoffer genommen und nach dem Frühstück los geradelt. Heute hatte ich auch mal die erste sichtbare Steigung, auf den 500 km von Buenos Aires bin ich gerade mal 85 Meter gestiegen. Heute bin ich schon auf über 300 Höhenmeter über dem Meer. Die Vier- und Fünftausender Berge der Anden sind ja auch nur noch 300 km entfernt. Freue mich schon auf den ersten Blick und zurück in den Anden zu sein.
Sonst habe ich heute noch die erste lebende Schlange auf der Straße getroffen, sie sind eigentlich immer tot und sehr platt. Auch ein Mini Salar lag an der Ruta 188, da erinnert man sich immer an das schon erlebte aber ist gespannt was noch kommt.
Am Mittag bin ich schon in Nueva Galia ein geradelt. Am Ortseingang gab es ein Hotel Casino, in der Eingangshalle vor sich hin dudelnde Spielautomaten und die Zimmer dahinter, also bin ich in den Ort (Dorf) und habe hier ein kleines Hotel für 18 Euro mit Frühstück bezogen. Geduscht, telefoniert, 2 Stunden auf dem Bett ausgeruht, denn morgen ist wohl zelten angesagt. Denn auf den nächsten 230 km kommt nicht viel. In Union werde ich nochmal Wasser und Proviant tanken, aber einen Zeltplatz habe ich mir über Google Streetview schon ausgeguckt. An der Grenze zwischen der Region San Luis die ich heute erreicht habe und Mendoza der Weinregion Argentiniens.
Freue mich jetzt schon die Berge der Anden wieder zu sehen und mich hinauf zu kämpfen.
Nun genieße ich das Dorfleben Argentiniens. Kinder die auf der Straße mit ihrem Fußball unterwegs sind, Männer die oben ohne mit ihrem klapprigen Moped in der Eisdiele Cola kaufen, streunende Hunde die immer bettelnd an den Tisch kommen, nette Mädels die auf ihrem Fahrrad vorbeikommen und Straßenkehrerinnen die den Staub von der Straße entfernen und ihrem Sohn 2 Peso (12Cent) schenken, wovon er sich 2 Lollies kauf.
Am Morgen hingen tiefe schwarze Wolken über der weiten Pampa, das verhieß nichts Gutes und das wo es unterwegs so gut wie nichts gab. Doch glücklicherweise ließ der Wettergott für mich eine trockene Schneise. Rechts und links von mir fiel der Regen in Fäden aus den Wolken.
Nach 65 km hatte ich die letzte Verpflegungsstelle erreicht. Ich habe Wasser, Cola und etwas zum Frühstücken gekauft und noch einen Kaffee getrunken. Bin der trockenen Schneise weiter gefolgt bis zur Regionsgrenze zwischen San Luis und Mendoza, wo es erstaunlicherweise doch noch mal einen kleinen Shop gab. Der Besitzer reichte mir nach dem ich mir eine kalte Cola gekauft hatte noch ein Glas Rotwein mit Fleischbrötchen. Bin noch 30 km weiter gefahren und habe neben dem für Argentinien typischen endlosen Zaun mein Zelt aufgeschlagen. Da auf der Ruta 188 zwischen Nueva Galia und hier so gut wie nichts los war, war das Zelten wenige Meter von der Straße kein Problem. Doch so wie mir der Shopbesitzer von zuvor erzählte ist Vorsicht vor giftigen Schlangen geboten.
Im Schatten habe ich auf die Abendkühle gewartet den am Nachmittag riss der Himmel auf und schnell sprang das Thermometer wieder auf 38 Grad.
Ich fühle mich gerade wie im australischen Outback: Weites nichts, giftige Tiere, keine Verpflegung auf 230 km und Nachmittags Hitze bis zu 40 Grad ohne Schatten.
Mit dem Sonnenaufgang über dem Buschland der Pampa bin ich aufgewacht und aus dem Zelt gekrochen. Der Morgentau lag über dem Gras und dem Zelt. Zum Frühstück gab es Croissant mit Vanillefüllung. Nach dem Zeltabbau folgte ich weiter dem Asphaltstreifen durch das die Pampa.
Doch nach 3 km brach mal wieder Jubel aus mir heraus, denn der erste schneebedeckte Gipfel der war in Sicht, zwar noch über 200 km Luftlinien entfernt, doch das sind die Augenblicke die man nicht so schnell vergisst. Es war der 3810 m hohe Cerro Nevado der gleichnamigen Sierra. Ich werde ihn in einem Bogen über San Rafael um runden um auf die dahinter liegende Ruta Qurenta zu gelangen.
Nun noch 50 km gerade aus geradelt und erblickte ein Schild 4 km GNC (Tankstelle=Zivilisation). Nach 2 Tagen und 230 km somit wieder zurück im Leben, habe mir dort trotz erst 11 Uhr ein kleines Bier der Marke Andes (Anden) gegönnt, denn bis zu meinem Ziel General Alvear waren es nur noch 15 km. Und was soll ich sagen, nach der Tankstelle begann ein Radweg bis zum Ziel, nicht der beste doch besser als am Mauspfad in Köln. So erreichte ich General Alvear entlang der ersten Weingüter Mendozas. Das Hotel war nicht das Beste aber günstig für eine Nacht. Habe noch mal mein Zelt zum Trocknen aufgebaut und in der Zeit geduscht.
Ab in den Ort zum Kalorientanken. Erst Hamburger später im La Martina Pollo de Milanesa. So kann ich morgen gestärkt zu meinem vor gebuchten Ruhetag nach San Rafael radeln.
Nach dem Ausruhen im Hotel, was mal nicht wieder das beste war, bin ich zur Touristeninformation gegangen um abzuklären, ob der Grenzübergang den ich geplant habe eine Passkontrolle hat. Leider war dem nicht der Fall. So ist mal wieder umplanen angesagt und die Aufgabe für Morgen. Doch das Kopfkino läuft schon jetzt: Doch über Mendoza und Santiago oder in Argentinien der Ruta 40 folgen. Mal schauen wie es Morgen ausgeht.
Doch das Morgen war schon heute, ich habe mich für Mendoza und Santiago entschieden. Der Paso Christo Rendondo war eh auf meiner Traumradliste. Und so werde ich noch eine Hauptstadt Südamerikas erreichen. Auf die 400 km mehr kommt es jetzt auch nicht mehr an. Habe ja von Buenos Aires nach hier schon 3 Tage eingespart.
Das Essen hier in San Rafael ist nicht so toll, in 2 Lokalen war es nicht gut in einem sogar noch halb rohes Fleisch aber das Bier schmeckt.
Habe mir spontan noch Theaterkarten gekauft, denn ich hatte ein Plakat gesehen das heute Flamenco angesagt war. Estudio de Arte Flamenco Soleares Maria Valentina Longo. Eine super Darbietung über 4 Stunden und das für umgerechnet 10 Euro. Die Tänzer waren aus allen Altersgruppen. Nachdem die Vorstellung um 0:30 zu Ende war habe ich dann morgens Ausgeschlafen und nach dem Frühstück nur einen kleinen Spaziergang unternommen und bei einem Kaffee eine Unterkunft in Mendoza gebucht und mir so wieder 2 dicke Etappen aufgebrummt den es sind 230 km bis dort hin. Den Tag habe ich weiter recht ruhig verbracht und das Essen am Abend war heute auch besser im Café Nina. Nur wie ich später bemerkte habe ich einen Fehler begangen. In dem besagten Café gab es einen großen gemauerten Tisch der aussah als wäre es die Theke. An der ein Mädel und ein Junge saß und ich dachte es wäre Personal. Und ich wunderte mich das die eine Kellnerin alles alleine machen musste und die anderen beide herumlungerten. Einmal habe ich den Jungen aufgefordert mir endlich ein Bier zu bringen doch nun weiß ich es waren auch nur Gäste.
Fotos Buenos Aires - San Rafael:
Vom 28.November 2016 – 01.Dezember 2016 Tag 276(719) - Tag 279(722)
Etappe San Rafael - Mendoza 236 km Rad; 25 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 15.782
Datum | km | Schnitt;km/h | Höchst;km/h | Höhenmeter | Zielort |
28.11.16 | 151,51 | 19,87 | 39,20 | 780 | Tunuyan |
29.11.16 | 84,12 | 18,93 | 41,69 | 246 | Mendoza |
Aufbruch nach Mendoza der Regionshauptstadt und das Zentrum des Weinanbaus in Argentinien. Die 230 km die ich mir aufgebürtet in 2 Tagen abzuradeln machten mir am Anfang gedanklich zu schaffen den es ging 50 km ständig bergan. Der Blick immer auf den 5322 m hohen Vulkano Maipo und zum 6960 m hohen Aconcoqua gerichtet an dem auch mein Pass nach Chile vorbei führt. Mein heutiger höchster Punkt lag auf 1402 m und damit 710 m höher als mein Start in San Rafael doch zum Glück konnte ich auch wieder 50 km bergab radeln doch leider mit Gegenwind. Doch zu meiner ersten echten Pause nach 130 km waren die Gedanken vom Morgen verflogen. Und nach weiteren 20 km auf der Haupt Cyclista Ruta 40, die ich nun erreicht, war ich in Tununyan und somit war der nächste Tag mit 80 km eine relaxte Etappe geworden.
Doch im Hotel musste ich erst einmal klar machen das mein Rad bei mir im Zimmer schläft das war wohl hier ein Problem. Sonst nie in Südamerika. So habe ich es einfach mit genommen, auch wenn der Rezeptionist noch den Chef informiert hat, der am nächsten Morgen das Zimmer gründlich prüfte.
Bin nach dem Gefecht ins Zentrum zum Essen und Relaxen. Habe noch mal Bilder geschaut von Peru und Bolivien und bin nun gespannt, ob dies Patagonien toppen kann.
Ja, relaxt waren die 80 km am nächsten Tag nicht wirklich. Ich kam heute nicht richtig in tritt und das Radeln viel mir schwer. Solche Tage gibt es immer wieder. Doch zum Glück war der angekündigte Regen der für die letzten 2 Tage angekündigt war nicht gekommen. Und auch der nun Perfekte Blick aus das Anden-Panorama entschädigte für alles. Diese gigantische Mauer mit ihrer weisen Haube der absolute Wahnsinn. Die letzten Kilometer nach Mendoza gingen abwärts. Am Stadt Eingang habe ich noch einen brasilianischen Reiseradler getroffen. Er kam von seinem Couchsurfing Heim auf dem Weg in die Stadt. Er ist ebenfalls auf Rundtour durch Südamerika. Wir sind zusammen ins Zentrum von Mendoza geradelt.
Meine Unterkunft war heute mal eine Gute. Habe nach kurzem Ausruhen noch ein wenig die Stadt erkunden und Information im Touristencenter eingeholt und in der Nähe gegessen. Nach ausruhen in der Unterkunft bin ich zur zweiten Mahlzeit aufgebrochen und in der Café-Bar 348 eingekehrt und beschlossen mein Zimmer am Morgen noch um eine dritte Nacht zu verlängern. Mal etwas länger ausruhen tut gut. Denn die Überfahrt nach Chile ein weiteres Abenteuer auf meiner Reise. Das wie der Überfahrt ist noch unsicher da ich viele unterschiedliche Aussagen gehört habe, ob von der Touristeninformation, von Reiseradlern auf Facebook oder im Hotel. Doch vorher führt meine Route noch über einen Pass bei Villavicencio.
Nach Frühstück und Datensicherung auf DVD bin ich zum Parque General San Martin aufgebrochen an dessen ende der Cerro del Gloria liegt. Ein 1000 m hoher Berg auf dem das Monument der Anden Arme von General San Martin steht. Diese Arme hat Argentinien, Chile und Peru von den spanischen Besetzern befreit. Aber auch der Blick auf Mendoza war toll mit der umliegenden Bergwelt. Hier waren sogar freilebende Affen zu bestaunen, doch ich habe sicherheitshalber meine Sachen gut festgehalten, sie sind sehr schnell im Stehlen von Sachen. Auf dem Rückweg habe ich noch einen Blick ins Fußballstadion geworfen und bin über die so gefährliche Straße durch den Park zurück zur Regattastrecke gelaufen. So wie mir die Strecke von der Parkinformation beschrieben wurde, hätte ich mindestens 3 Überfälle und einen Mord erleben müssen, doch alles war ruhig.
Nach 18 km bin ich in meiner ernannten Stammkneipe Café 348 zu Empanadas eingekehrt. Anschließend ging es zum Friseur denn jedes Kilo weniger beim Passfahren zählt.
Nach dem Frischmachen bin ich zurück zum zweiten Essen ins 348. Und wie es der Zufall wollte kam die gesamte Belegschaft des Friseursalons ebenfalls hier her. Solche Zufälle finde ich immer lustig, Sie empfanden es ebenso wie ich an ihrem Lächeln feststellte.
Den nächsten Morgen habe ich mit Shopping verbracht, Kettenöl, Kabelbinder für alle Fälle, neues Langarmshirt, Kleber zum Lenkertasche reparieren und neue Mikrofasertücher zum Waschen. Bei einem Touranbieter habe nun noch mehr Information zum Paso Bermejo (Tunnel) und dem Paso el Cumbre (Scheitelpunkt auf 3900 m) von Mendoza nach Santiago eingeholt. Er gab mir gute Infos über die Beschaffenheit des Weges über die Passhöhe und wie man sich am besten verhält bei den Rangern. Mal gespannt ob das so eintrifft. Es soll auch noch einen Eisenbahntunnel geben den man nutzen kann. Einen Lageplan habe ich auch noch gemalt bekommen. Doch morgen geht es erst einmal nach Villa Vicencio über die sogenannte Gewindestrecke.
In der Fußgängerzone habe ich nach der Polizeikapelle gelauscht dir dort aufspielte, mit Livegesang und Tanz mit den Passanten. Im Café 348 habe ich bei einem Kaffee noch das Flair von Mendoza genossen, mit seinen von Platanen gesäumten Straßen. Die Blätter überdeckten die gesamte Straße und spendeten Schatten. Solch eine grüne Stadt habe ich noch nicht gesehen. Eine Sonnenbrille war auch fehl am Platz das wäre zu dunkel gewesen.
Nach dem Einkauf von 8 Liter Wasser für die nächsten 2 Tage habe ich zum Abschluss den Abend bei einer leckeren Pizza im 348 verbracht. So kann ich morgen gestärkt in die Berge starten.
Vom 02. Dezember 2016 -05. Dezember 2016 Tag 280(723) – Tag 283(726)
Etappe Mendoza – Grenze Chile 196 km Rad; 0 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 15.977
Datum | km | Schnitt;km/h | Höchst;km/h | Höhenmeter | Zielort |
02.12.16 | 61,06 | 9,76 | 32,67 | 1628 | Im Nix |
03.12.16 | 46,12 | 10,22 | 44,03 | 600 | Uspallata |
04.12.16 | 71,09 | 10,48 | 46,08 | 1260 | Puento del Inca |
Nach dem Frühstück gings über die Rp52 in die Berge über Villavicentcio. Über ein ansteigendes Gelände führte die Straße zunächst gerade aus und kaum Verkehr. Die Beschaffenheit war eine Betonpiste und das Tatong, tatong der Trendfugen wurde immer langsamer denn es wurde immer steiler und bis zum ehemaligen Gand Hotel Villavicentcio kamen die ersten Kurven. An der Einfahrt des Hotels gab es ein kleines Café wo ich nochmal 1,5l Limonade getrunken haben den es war heiß und es gab kaum Schatten. Ab dem Hotel war nur noch Schotterpiste auf der ich noch 2 deutsche Autos (Saarbrücken und Heidelberg) und einen Holländischen (Eindhoven) Offroader traf der in meine Richtung fuhr. Alle hatten Schlafmöglichkeit an Bord. Ich habe mich noch bis auf 2400 m hochgearbeitet und die Ausblicke zurück nach Mendoza genossen. Die Straße war einfach geil, auch wenn anstrengend und diese Berge wow. Einige Guanako haben mich auf dem Weg begleitet aber hier soll es auch Pumas geben. Schilder weisen darauf hin und haben Verhaltensregeln sollte man einen treffen wie zum Beispiel sich Rückwärts entfernen.
Mein Zelt habe ich dann in einer Kurve über dem Abgrund aufgebaut aber alles sicher. Am Abend habe ich Tiere beobachtet. Erst vernahm einen lauten Schreiton und sah dann das es von einem Fuchs kam der mich verwundert anschaute. Und immer wieder das Grunzen, es hört sich an wie ein tiefes Lachen, das Geräusch der Guanakos und plötzlich stand eine ganze Herde am Zelt und traute sich nicht vorbei an dem grünen etwas wo ein Kopf hinaus schaute. Und es waren noch viele andere Geräusche zu vernehmen, ich war wieder in der Natur.
Nach dem morgendlichen Zeltabbau folgte ich weiter der Straße, Weg, Schotterpiste berg auf. Zuerst überholte ich wieder die Holländer die einige Kurven weiter ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten und noch im Schlaf lagen und einige Kurven weiter ereilte mich ein Plattfuß, mal wieder ein Draht aus einer Reifen-Karkasse. Mit neuem Schlauch quälte ich mich über den Schotter in einer Traumberglandschaft hinauf zur Passhöhe auf 2960 m. Hier hatten mich auch die Holländer wieder eingeholt und reichten mir Kaffee mit Käsebrötchen. Ich hoffe sie nochmal zu treffen, den sie wollen auf der gleichen Route nach Ushuaia und machen in Chile eine längere Pause so wäre es möglich. Später kamen noch 2 Schweizer mit ihrem Geländewagen hinzu und es fand ein großer Gedankenaustausch statt.
Ich startete nun bergab mit Blick auf den Aconcagua mit 6962 m höchsten Berg von Südamerika. Doch mehr war der Blick auf die Waschbettpiste gerichtet. Diese zerhaute mir später das komplette hintere Gepäck. Denn die Halterungen der Ortliebtaschen lassen langsam nach aber kein Wunder bei den Wegen. Aber die Canyon ähnliche Abfahrt war einfach grandios. Schroffe Felsen, gelbes Pampagras, Guanakoherden und der Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Anden.
15 km vor Uspallata kam stellenweise wieder Asphalt und 1000 Höhenmeter tiefer hatte ich mein Ziel erreicht, eine Pension für 8 Euro und ein Restaurant mit Andenblick und die Ruta 7 der ich morgen hinauf nach Punto del Inca Richtung Chile folge. Und dann radelten noch ein Paar aus Frankreich mit ihrem Tandem und hänger im Ort ein. Wie haben noch nett zusammen gesessen und gequatscht. Ich konnte Ihnen noch Rohloff Tipps geben den ihnen war ebenfalls eine Speiche ausgerissen wie mir in Thailand. Da sollte Rohloff mal nachbessern!
Nun lasse ich den Abend in der Tibet-Bar ausklingen.
Am Morgen musste ich erneut mein Vorderrad flicken bevor es auf die Ruta 7 hinauf zum Bermejo Pass ging. Zuerst noch bergab zum Rio Mendoza desem Flusslauf die Straße durch eine fantastische Berglandschaft folgte. Doch das Radeln wurde immer anstrengender nicht wegen der Steigung, sondern der Wind nahm immer mehr zu und die Böen zwangen mich das ein oder andere Mal stehen zu bleiben. Doch ich habe die 70 km bis zur Puenta del Inca geschafft und zum ersten Mal einen Gemeinschaftsschlafsaal bezogen. Nach einem Willkommensbierchen habe ich mir die aus Ablagerungen der heißen Quelle entstandene Natur Brücke angeschaut und anschließend Dosenfisch im kleinen Laden zum Essen gekauft. Doch der Wind war zu stark um weiter her rum zu laufen. So habe ich es mir in dem Hostel gemütlich gemacht. Morgen geht’s dann zur nahe gelegenen Zollstadion und weitere 18 km zur eigentlichen Grenze im Bermejotunnel.
Was für ein Tag, ich liebe es im Gegenwind weitere 500 m bergauf zu Radeln. Als Begleiter hatte ich heute einen lieben Hund der immer neben meinem Rad herlief. Doch die Kräfte schwanden schnell und ich war froh Las Cuevas erreicht zu haben und kurz später den Tunneleingang. Aber das Anden-Panorama entschädigte mal wieder für die Strapazen aber für die weiteren 800 Höhenmeter über den El Cumbre war mir heute bei dem Wind nicht. Am Zahlhäuschen für den Tunnel wurde ich gestoppt, wie ich es erwartet hatte. Man organisierte mir zuerst einen Pickup der aber plötzlich weiter fuhr und mich stehen lies. So hat mir dann der Kassierer die Tunnel-Emergency von der chilenischen Seite gerufen und so habe ich meine ersten 3 km meiner Südamerika Tour mit dem Auto absolviert und erreichte so in der Tunnel Mitte erneut Chile.