VAE

Bericht Vereinigte Arabische Emirate
Vom 02.November 2014 – 07.November; 6 Tage
Gesamt VAE (27 km, 6 Tage)


Vom 2.November 2014 – 07.November 2014 Tag 219 – Tag 224
Sharjan-Dubai-Dubai Airport 27 km; Gesamtkilometer: 9237km

Autor: Andrea Büchsenschütz

Wir durchqueren die Häuserschluchten von Sharjan ins benachbarte Emirat Dubai, nehmen auch mal die Autobahn, damit es schneller geht, denn die PKW stehen gerade im Stau und wir radeln ungehindert vorbei. Die ersten Touristen begegnen uns, endlich wieder Leute in normaler Alltagskleidung! Menschen aus allen Ländern dieser Erde laufen durch die Straßen, die Emirate sind multikulturell. Ein Europäer spricht uns an und zeigt uns den Weg zum Hotel, noch wenige Straßenzüge und wir sind da. Der erste Schock in der Eingangshalle, eisige Kälte, ganz Dubai ist auf 18 Grad herunter gekühlt, sogar die Buswartehäuschen sind voll klimatisiert. Das Metrosystem haben wir auch schnell begriffen und fahren so bequem zu den Sehenswürdigkeiten, natürlich alles schön herunter gekühlt, selten so gefroren auf dieser Reise! Als Scheich bewegt man sich offensichtlich nicht so gerne und so ist der Weg von der Metro bis zur Mall mit reichlich Laufbändern ausgestattet, nur in der Mall selbst muss man doch noch selbst laufen. Viele bekannte Marken sind hier vertreten, ich kaufe neue T-Shirts bei H&M, für Prada & Co. reicht unser Budget nicht aus. Wir sehen die Skihalle in einer Mall, in der anderen ist ein Aquarium, alles ziemlich viel für unsere entwöhnten Augen und Ohren. Der Burj Khalifa ragt schlank und riesig in den Himmel, am Abend schießen unzählige Fontänen ihr Wasser in den Nachthimmel synchronisiert mit Musik.
Ein Spaziergang zum Burj Al Arab, dem Luxushotel am Meer, daneben das nicht weniger luxuriöse Jumeirah Beach Hotel. Wir laufen über das Hotelgelände, ein toller Blick über das Meer, zum Burj Al Arab und zur Palmeninsel. Ein Koch zeigt uns den Weg ins deutsche Restaurant, ich esse die teuersten Nürnberger Bratwürste meines Lebens und Michas Spätzle sind auch nicht gerade ein Schnäppchen. Zum Glück ist noch Happy Hour und wir schaffen jeder 2 Halbliterkrüge frischgezapftes Warsteiner, bevor die Happy Hour endet. Noch schnell mit dem Aufzug in den 25 Stock und ein paar Foto´s machen! Zurück geht es mit dem Bus, wir laufen noch durch das asiatisch geprägte Viertel und ich sehe einen Tchibo-Laden! Einkaufen geht auch günstig.
Vorbei die Zeit des Müßigganges, wir brauchen Flugtickets! Die Dame im nächstgelegenen Reisebüro hat für uns die Airlines abtelefoniert, aber fliegen mit Übergepäck und Fahrrad ist so nicht zu lösen. Also ab mit der Metro zum Flughafen, wir laufen uns die Füße wund, Emirates kann oder will uns keine Lösung bieten, Malaysia Airlines ist keiner da, erst am Abend, also zu Qatar Air, die Büro´s sind allesamt nicht gerade leicht zu finden, aber irgendwann stehen wir in dem Richtigen. Die Mitarbeiter wissen Rat und geben uns einen genauen Plan einer ihrer Agenturen in der Stadt, alles kein Problem sagen sie. Wir bekommen ein erstes Angebot, durchforsten nochmal selbst die Homepage der Airline und gehen am nächsten Tag wieder in die Agentur. Jede Person hat 30kg Freigepäck, zusätzlich 10kg Handgepäck und 10kg für Sportequipment, wir bekommen die Tickets nach Kuala Lumpur, tolle Airline, nettes Personal, kann man weiterempfehlen.
4km zum Flughafen, wir lassen unsere Räder mit der mitgebrachten Pappe seitlich schützen, das Ganze wird mit Folie umwickelt. Normalerweise sind die Maschinen zum einwickeln von Koffern gedacht, aber die Jungs haben das toll hinbekommen! Check in ging zügig, noch 10 kg Übergepäck bezahlen und pünktlich einsteigen. Kurzer Stopp in Doha (Hauptstadt von Qatar) und umsteigen, dann ab nach Kuala Lumpur. Nachtflüge sind nicht gerade erholsam, für mich wurde es noch zur Tortur, direkt nach dem Frühstück. Nach Dubaier Zeit noch 2:30 Uhr in der Nacht hatten wir jetzt schon 4 Stunden später und waren im Sinkflug mit reichlich Turbulenzen! Zur Krönung hatten wir keine Landeerlaubnis und unsere Maschine kreiste am morgendlichen Himmel, mein Magen kreiste mit und so war ich 1 Stunde mit Übelkeit und Erbrechen beschäftigt! Gut, dass wir in einer 3er Reihe saßen, so konnte ich alle 3 Tüten voll machen! Ich war froh endlich Boden unter den Füßen zu haben, doch die schwül-warme Luft in Malaysia diente nicht gerade der Genesung.